Vulgarius ist ein grimmiger Zwerg mit Gehörschutz  – der Anti-Award für „Cycle Beating“ in Sachen Lärm. Mehr Info: www.vulgarius.de (Grafik: Mark Bennington)

Zum Tag des Lärms am 26. April haben Umweltschutzverbände um den BUND für Umwelt und Naturschutz einen Anti-Award für mutwilligen Verkehrslärm initiiert. Zu gewinnen gibt es den grimmigen Gartenzwerg und hoffentlich eine Menge negativer Publicity. Auf der Hompage werden diverse Beispiele von ausgewählten Lärmproduzenten thematisiert. Den Gartenzwerg mit Gehörschutz gibt es für Krachmacher in der Industrie – und für besondere Leistungen in der Umgehung von Lärm-Normen durch Cycle Beating – analog Dieselskandal. Betrachtet man die Liste der Nominieren, so liest sich das wie das „Who ist Who“ der Lärmproduzenten auf deutschen Straßen. Jeder Besucher der Seite www.vulgarius.de kann bis 15. August seinen persönlichen Vulgarius (Vulgarius steht für gepimpten „Auspuffsound“, sprich ganz vulgären und mutwilligen Krach) vergeben: Eine Online-Abstimmung ist bis dahin möglich: Stimmen Sie ab!

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18 Responses

  1. Klasse Aktion! Die haben das alle so richtig verdient! Ich hätte vielleicht noch den Wirtschaftsfreund im Verkehrsministerium und die Verantwortlichen bei der EU, die sich von einem Heer von Auto-Lobbyisten in Brüssel einlullen lassen, mit hinzugenommen. Aber vielleicht ist das eher ein Fall für Transparency-International.

  2. Schwere Wahl, ich habe aber für die Firma mit den Aussenlautsprechern gewählt. Das dümmste was ich je als „Erfindung“ hörte. Wie läuft das mit dem „Gewinner“ wird der Preis medienwirksam übergeben?

    • Schwere Wahl – Stimmt!

      So einen tollen Preis muss man sich fleißig verdienen. Dabei haben alle vier Kandidaten ganze Arbeit geleistet und auch ein „sicheres Händchen“ bewiesen!

      Wie Maike oben schon sagte, gäbe es sicher noch weitere gute Anwärter. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel…

  3. Da sind sie wieder. Die üblichen Verdächtigen, die auch beim Dieseln keine Hemmungen haben. Ich finde es mutig, wie Ihr die Mitverantwortlichen beim Namen nennt. Und den Marwein müsst Ihr mal briefen, der hat noch nicht verstanden worum es hier geht. Oder er stellt sich dumm.

  4. Den Preis finde ich genial. Vielleicht regt es den Gewinner zum nachdenken an. Ich habe auch schon mitgestimmt. Die Entscheidung war nicht einfach, verdient haben es eigentlich alle. Ich hab meine Stimme aber der Lärmmaschine für Elektroautos gegeben. Das finde ich sowas von unverschämt auf so eine bescheuerte Idee zu kommen. Aber am liebsten würde ich den zuständigen Politiker den Preis schenken, fürs nichstun und zuschauen. Lieblingsspruch von Marwein da kann mann leider nichts machen. Der Fisch stinkt vom Kopf und solange die Politik nicht die Sache mit Gesetzes Vorgaben regelt und nur Lärmschutzwände aufbaut, wird sich Lärmtechnisch leider in diesem Land nicht viel verändern.

    • Und sie glauben, dass die dann laute Auspuffe verbieten? Eine Rechtsaußen-Partei, deren Programm primär aus Hetze gegen alles was nicht „völkisch“ ist besteht, zu wählen ist die bisher großartigste Lösung, die irgendjemand präsentiert hat, um etwas gegen Verkehrslärm zu tun…

      Kleiner Tipp: Die AfD ist mittlerweile in mehr als der Hälfte der deutschen Landtage vertreten. Schauen Sie sich einfach mal an, was da bisher an konstruktiven Ideen eingebracht wurde. Dafür brauchen Sie auch nicht besonders lang.

    • Hallo Bemo, hallo Hubert Hoppe, einigen wir uns einfach auf die Empfehlung einer Protestwahl? Ob man rechts oder links, bunt oder einfarbig wählt, Piraten oder graue Panther – muss jeder selbst entscheiden. Die bloße Nennung von Parteien ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Parteipolitische Grabenkämpfe wollen wir jedoch hier gerne vermeiden.

  5. Sinnloser Lärm ist per se ein parteiunabhängiges Thema. Die Betroffenen leiden „gleich“ – egal welchem politischen Lager sie angehören. Allerdings wird es nicht unbedingt besser mit lauter Grünenpolitikern – die im konkreten Fall vor Ort dann genau das Gegenteil von dem tun, was sie in ihren bigotten Parteiprogrammen veröffentlichen. Das ist also wahrscheinlich nicht „die Lösung“.

  6. Gegen verbotenen und überhöhten Auspufflärm bei Autos und Motorrädern kenne ich ein sehr gutes und preiswertes Mittel. Man nennt es auch „Bauschaum“.

  7. Moin,
    stimme den Aktionen gegen jegliche unsinnigen und vermeidbaren Lärm zu. Das hier verwendete Schlagwort Vulgarismus als Auszeichnung für schwachsinnige Unternehmen ohne Skrupel, finde ich wenig ansprechend. Es sollte ein prägnanteres Wort für diese Perversion gefunden werden.
    Gruß
    Gerd

  8. Gibt es was neues dazu? Es heißt auf der Seite die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht. Das ist über ein Monat her. Ich hoffte dass der „Preis“ noch noch den Wahlen übergeben wird, möglichst medienwirksam.

  9. Ich glaube nicht, dass die Veantwortlichen so etwas wie „Schamgefühl“ oder sogar „Einsicht“ kennen. Solange der Rubel rollt, lachen die wahrscheinlich noch über die Geschädigten.

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Letzte Kommentare
  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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