Die TZ München berichtet von den Motorrad-Chaostagen: Am vergangenen Wochenende wurde in der bayerischen Hauptstadt mit Lärm gegen mögliche Massnahmen gegen Motorradlärm demonstriert. „Tausende Motorradfahrer machten in München einen „Höllenlärm“, als sie gegen drohende Fahrverbote demonstrierten. Folgt bald der nächste Mega-Protest?“ Der Organisator ersucht jetzt bei Hidden-Kanzler-Candidate Markus Söder um eine Audienz: „Das Wochenende hat gezeigt, dass sich die Motorradfahrer mobilisieren können“, sagte Gabor Kovacs von der gemeinnützigen Motorradfahrer-Organisation Blue Peers am Montag. Er hofft aber, dass die Politik der Forderung nach einem Motorradbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung nachkommt, der zwischen Bikern und lärmgeplagten Anwohnern vermitteln und nach Kompromissen suchen könnte. Seine Bitte will Kovacs nun auch an Ministerpräsident Markus Söder (CSU) herantragen. „Wenn er dann sagt, „Ich will nicht“, dann sehen wir uns wieder.“

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115 Responses

  1. …einen „Motorradbeauftragten“ möchte Herr Kovacs? Dann muss aber auch ein „Anwohnerbeauftragter“ her! Gleiches Recht für alle. Das wird ja auch von den Lärmfreunden gefordert.
    Welch‘ Geistes Kind derartige Forderungen sind, zeigt dann auch die abschließende, fast obligatorische Drohung.

      • Wohl war! Aber dafür läßt sich bestimmt ein Crowdfounding von den geplagten Anwohnern auf die Beine stellen… Auch wenn bei dem Thema eigentlich nicht (wieder) der mit dem meisten Geld gewinnen sollte!

        • Also, ich habe langjährige Erfahrung mit Bürgerbeauftragten in Rheinl.Pfalz. Ich sag nicht mehr dazu, weil ich auf den Blutdruck achten muss.

  2. „Blue Peers“ ist ein gemeinnütziger Verein ?! und hat Herrn Gabor Kovacs als Vorstand [Quelle:https://www.bluepeers.de/impressum/%5D

    Dort betreiben sie ein Krieseninterventionsteam:
    „Die BLUE PEERS Kriseninterventionsteam unterstützt mit seiner Motorradstaffel vorwiegend jugendliche Motorradfahrer, Anfänger und sonstige Motorradfahrer nach schweren Unfällen.

    Während der Motorradsaison (März – November) sind die ehrenamtlichen und erfahrenen Motorradfahrer des Kriseninterventionsteams als Helfer und Unterstützer auf den schönsten Straßen Bayerns unterwegs um an Unfallschwerpunkten Unfallprävention zu betreiben und in Notfällen als Ersthelfer zu helfen. Sie sichern Unfallstellen ab, stehen mit Rat und Tat zur Seite und versorgen Motorradfahrer wenn nötig mit Benzin, Reifenpannenset, Warnwesten usw. oder einfach nur mit Getränken und lieben Worten.

    Als Kriseninterventionsteam arbeitet die Motorradstaffel mit dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd, dem IFZ Institut für Zweiradsicherheit und künftig mit dem Verein Mobile Helfer e.V. zusammen.

    Ein weiterer Schwerpunkt in der Unfallprävention sind Workshops wie Fahrertraining, Übungsausfahrten und Erste Hilfe.“

    hmm … irgendwie passen die Aussagen des Vorsitzenden Kovacs, dessen Forderungen und Auftreten sowie die Gemeinnützigkeit des Vereins in meinen Augen nicht zusammen …

  3. Mit unnötigem Lärm gegen Lärmbeschwerden demonstrieren.
    Wer sich seinen Mitmenschen gegenüber so krank verhält, gehört zum Arzt und nicht auf die Straße. Rücksicht ist erstes Gebot im Straßenverkehr, solch provokantes Verhalten ist ja wohl genau das Gegenteil. Bin gespannt wie lange die lärmbelastete Bevölkerung noch zuschaut wie die Fahrzeuglobby die zuständigen Politiker sponsort und Gesetze beeinflußt.

    • Bitte einfach mal nachdenken !
      Es hat keine Demonstration gegen Lärm oder für Lärm stattgefunden !
      Von seitens der Motorradfahrer ging es einzig und allein gegen das Wochenendfahrverbot.
      Das etwas gegen übermäßigen Lärm getan werden sollte, hat niemand bestritten.
      Bitte nicht einfach die Darstellungen von irgendwelchen Reportern wiedergeben, die nicht in die Problematik involviert sind.
      Es wird viel zu viel über falsch dargestelltes diskutiert und zu wenig über die eigentliche Problematik gesprochen.

      • Von welchem Wochenendfahrverbot reden Sie?
        Davon stand im Bundesratsentwurf nirgendwo was.
        Diese Herde Lemminge demonstriert gegen etwas, das nie auf der Agenda stand.
        So viel zu Ihrem Thema:
        „Es wird viel zu viel über falsch dargestelltes diskutiert und zu wenig über die eigentliche Problematik gesprochen.“

        • Sie meinen sicherlich den Top 7:
          7. Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle
          Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an
          Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen. Der
          Bundesrat bittet die Bundesregierung, die hierzu einschlägigen Regelungen anzupassen. Motorräder mit alternativen Antriebstechniken wie beispielsweise
          Elektroantrieb sollten von möglichen Verkehrsverboten ausgenommen werden.

          • ja wir meinen: “für besondere Konfliktfälle“ und „eitlich beschränkte Verkehrsverbote an
            Sonn- und Feiertagen“ – da ist nirgends von einem Wochenendfahrverbot die Rede.

          • Sie meinen zeitlich begrenzte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertage für besondere Konfliktfälle.
            Was sind denn Ihrer Meinung nach, die Kriterien für besondere Konfliktfälle?
            Welchen Zeitraum verstehen Sie unter zeitlich begrenzt, das Wort Zeitlich ist ja sehr dehnbar?

          • Beispiel: An der Weinstraße in Weinstadt bei Stuttgart gibt es seit 15 Jahren unhaltbare Zustände. Vielfach dokumentiert u.a. durch Fernsehteams. Die Straße ist nicht anders zu beruhigen als durch Sperrung, weil Schilder, Kontrollen, Anwohnerproteste nicht geholfen haben. Dann wenigstens am Wochenende Ruhe.

          • Meine Frage zielte in Richtung Kriterien für die Sperrung.
            Gibt es Messungen der Lärmemissionen? Welche Grenzwerte, wenn es denn welche gibt, werden dabei überschritten? Und jetzt doch Verkehrsverbote am Wochenende?

          • Weil Motorradverkehr sehr wechselhaft ist, gibt es keine reproduzierbaren Messungen. Verkehrsbelastung werden ja generell nicht gemessen sondern anhand von Strichlisten errechnet. Dadurch taucht der besonders belastende Motorradverkehr in der Statistik überhaupt nicht auf. Dieser Missstand ändert leider trotzdem nichts daran, dass an dieser Weinstraße niemand wohnen will und das Häuser quasi unverkäuflich sind. Aber genau diese Strecke wäre so ein Konfliktfall.

          • Ich selbst wohne in einem sogenannten Hotspot. Auch hier gibt es Stimmen gegen den Motorradlärm, das Thema kommt regelmäßig über die Gemeindeverwaltung mit entsprechenden negativen Aussagen in die örtliche Presse. Wie Sie bereits sagten, Messungen gibt es nicht. Ich wundere mich nur, dass es auf der Homepage von Silent Rider eine Online Petition gegen Motorradlärm gibt, die seit Dezember 2019 nur ca. 6000 Personen unterschrieben haben. Das Quorum wurde bis jetzt nicht erreicht.
            Der Redakteur schreibt, das am Wochenende dann in der Weinstrasse Ruhe ist, meine Frage lautete: Jetzt doch Fahrverbote am Wochenende? Darauf habe ich keine Antwort bekommen.

          • Im Bundesratsentwurf ist die Rede von „zeitlich beschränken Fahrverboten“… „in besonderen Konfliktfällen“. Es war nicht davon die Rede, dass Motorrad fahren am Wochenende verboten werden soll.

          • Ich halte fest:
            1) Laut Bundesrat Initiative soll es nur in besonderen Konfliktsituationen Verkehrsbeschränkungen an Sonn- und Feiertage geben, das habe ich oben bereits geschrieben.
            2) Kriterien für die Beschreibung von Konfliktsituationen gibt es nicht.

            Folge: Die Situationsteilnehmer die sich am lautesten bemerkbar machen, bekommen Recht

          • @markus: “Folge: Die Situationsteilnehmer die sich am lautesten bemerkbar machen, bekommen Recht.“

            Ja, die Lärmer bekommen jetzt erstmal „Recht“. Sid Sie zufrieden?

  4. Von welcher Demo in München berichtet die TZ ?
    In München gab es keine Demo, es waren Individualfahrer !
    Die Demo wurde von offizieller Stelle einen Tag vorher untersagt.
    Alle offiziellen Demos laufen gegen Fahrverbote, nicht für Lärm.
    Da hat die TZ etwas nicht verstanden oder berichtet nicht objektiv. das läuft unter „Schlagzeilengier“ .

  5. Die TZ berichtet von einer Demo in München, die hat es nicht gegeben. Wurde offiziell abgesagt von den Behörden.
    Es waren Individual-Fahrer, jeder für sich.
    Andernorts fanden Demos gegen die im Bundesratsentwurf geforderten Fahrverbote an Sonn-und Feiertagen statt.
    Bitte weiterdenken, Verbote sind ok wenn es einen selbst nicht betrifft. Was folgt als nächstes ? Fahrverbote in Innenstädten weil die Umweltzonen nicht ausreichen um die Feinstaubbelastung zu reduzieren, …

    • Das ist kein Argument, sondern eine Manipulationsversuch a la: dann könnte man ja alles verbieten. Ich finde man sollte nur verbieten was andere schädigt. Und diese Individualfahrer schädigen ihre Mitmenschen mit ihrem Hobby.

      • Manipulationsversuch ? Erkenne ich hier eine eigene Rechtfertigung ? Wenn Umweltzonen nicht mehr ausreichen um die Feinstaub-Grenzwerte einzuhalten folgen Fahrverbote, siehe Wien.
        Dank Corona wurden die Feinstaub-Grenzwerte nochmal erreicht, bei Überschreitungen wird es mit Sicherheit Maßnahmen geben müssen, Citymaut, Fahrverbote, nur reine E-Autos, … schaun wir mal. Der Feinstaub schädigt auch die Mitmenschen, für diese Schädigungen fordern Sie indirekt auch ein Verbot.
        Ja wenn es einen selbst betrifft folgt Widerstand.
        Bitte nicht alle Motorradfahrer über einen Kamm scheren. Es gibt leise Motorräder und solche die leise gefahren werden.
        Verbitterte Hetze wird nicht akzeptiert.
        Die Grenzwerte sind schon längst festgelegt:
        https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/fe98a835-e656-11e3-8cd4-01aa75ed71a1/language-de/format-xhtml  siehe Seite 33)

        Die erste Regelung erfolgte zum 01.01.2016, die nächsten Stufen zum 01.01.2022 und 01.01.2026 sind bereits beschlossen, ist Ihnen der Beschluss bekannt ?

        Wenn es Regelungen gibt, dann wegen Verkehrslärm für alle Fahrzeuge.

        • 1. Die Regelungen basieren auf einer nicht realitätsbezogenen Norm, die leicht technisch umgangen werden kann, deshalb sagen die Werte über den realen Lärm nichts.
          2. Es gibt keine einheitliche Regelungen für alle Fahrzeuge, sonst dürften Motorräder ja nicht heute schon deutlich lauter sein als Pkw.
          3. Machen Sie sich bei Ihrer künstlichen Grundrechts-Erregung mal keine Sorgen über unsere Verbitterung.

          • 1. Bei PKW’s wurden Regelungen auch umgangen und diese sind noch immer im Verkehr. Hier wurden die Zulassungsvoraussetzungen tatsächlich umgangen.
            Das ist Realität !
            2. Das ist wie der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Der Beschluss ist so gefasst worden.
            3. Von Grundrechten war gar keine Rede, wollen Sie mich beleidigen oder verbal angreifen ?

            Für jedes Ziel gibt es Argumente für und wieder. Ich bitte um sachliche Argumente. In Ihrer wie Sie es selbst nennen „Verbitterung“ werden gleich Forderungen als Lösung laut. Verbote sind Ihre Lösung. Sind Ihnen die sachlichen Argumente ausgegangen, dass Sie eine „künstliche Grundrechts-Erregung“ erfinden ? Was soll das sein ?
            Lärmteufel gibt es überall, auch der Lieblingssong laut gehört mit heruntergelassenen Scheiben in der City ist LÄRM. Tatsächlich ist eine Teenie Mofa im Drehzahlanschlag lauter wie mein Motorrad. Beispiele gäbe es noch viele.
            Wenn möchten Sie mit den Forderungen treffen ? Alle Motorradfahrer oder einen bestimmten Teil ?

          • Es gibt eine Norm.
            Solange die technischen Werte der Fahrzeuge sich in den Grenzen dieser befinden, gibt es juristisch kein Problem.
            Alles andere ist subjektives Empfinden.
            Ändern Sie die Norm, dann kann über Änderungen im Bereich der Zulassungen gesprochen werden.
            Alles was nun vorab in Bezug auf Motorradfahrer geschieht ist eine Verunglimpfung aller aufgrund von Verfehlungen einzelner Motorradfahrer.

  6. Liebe Biker,
    jahrzehntelang habt Ihr um Fahrverbote gebettelt. Aber der Gesetzgeber ist stur. Erst als in einer Saison 29 Verunfallte nicht mehr aus eigener Kraft den Ort des Geschehens verlassen konnten, wurde die Strecke gesperrt … am Wochenende.
    Aber Ihr bleibt hart. Mit Halbheiten gebt Ihr Euch nicht zufrieden. Zeitweise Sperrung einzelner Strecken ist ja wohl ein Witz! Ihr habt Euren Willen kundgetan, indem Ihr jetzt erst recht voll aufgedreht habt, um es den Spießern da draußen zu zeigen.
    Und Hartnäckigkeit, Fleiß und Ideenreichtum (Auspuffklappen etc.) werden schließlich belohnt. Der Gesetzgeber gibt langsam nach.
    Lasst jetzt Ihr nicht nach!
    Gefährdet Euren mühsam erarbeiteten Erfolg nicht auf der Zielgeraden!
    Gebt Stoff!

  7. @Hans List

    Ich wünschte ich könnte ihren Optimismus teilen.
    Unser Andy (lassen wir das Wortspiel mit ..scheuer.)
    hat schon klar gemacht dass mit ihm diesbezüglich kein Staat zu machen ist, der deutsche Städtetag hat sich auch schon (dagegen) positioniert, selbst die Kirche mobilisiert schon ihre Schä(r)flein (siehe „https://www.sonntagsblatt.de/artikel/grosse-freiheit-oder-laermbelaestigung-fahrverboten-fuer-motorraeder“ und die Lärmlobby sitzt immer noch fest im Sattel d.h. in allen relevanten Gremien ohne Präsenz von Bürgervertretern.

  8. Kompromisse zwischen Anwohnern und Motorradfahrern…. Unmöglich.
    Die jetzige Forderung ist schon ein gewaltiger Kompromiss. Da noch weiter zurückgehen sollen zugunsten von Motorradfahrern ist inakzeptabel.
    Klar, mobilisieren können die Motorradfahrer. Bewaffnet mit ihren Lärmwaffen und gepanzert durch Lederkluft und Helm wirken sie wie eine Armee. Wenn die Polizei wieder überfordert ist, können sie von mir aus gerne Panzer einsetzen gegen die Motorradfahrer oder zumindest Wasserwerfer.

      • „Kompromisse zwischen Anwohnern und Motorradfahrern…. Unmöglich.“

        Ich fürchte, dass es in der Tat so ist.
        Strecke gesperrt? Egal, es wird torzdem gefahren und um den Zornickel rauszulassen mitten im Ort noch mal extra hochgedreht. Das ist keine Erfindung, das passiert hier ständig.
        Kompromiss setzt voraus, dass man die Interessen anderer überhaupt anerkennen WILL.
        Das ist offenbar bei vielen Bikern nicht gegeben.
        Dass man auch leise fahren kann, zeigen manche, aber dass Krach für schöner gehalten wird, zeigen mehr.
        Ich beobachte es wegen Homeoffice schon das ganze Frühjahr.
        Erzähle mir also niemand Märchen.

      • Die Frage muss man sich wirklich nicht stellen. Da gebe ich einigen Foristen Recht.
        Es gibt auch ein paar vernünftige Anwohner . Wenige aber es gibt sie. Da darf man auch nicht zu voreingenommen sein.
        Wir sollten auf alle Fälle weiterhin die Diskussion mit den Anwohnern suchen. Auch wenn ihre Argumente unsinnig und weltfremd sind. Einfach mal anhalten wenn wieder einer mit der Mistforke und wild gestikulierend auf dem Fahrbahn springt. Die meisten sind froh , einfach mal bei einer Tasse Kaffee und einem guten Stück Kuchen in ihrem Garten sitzend den Argumenten der Gegenseite zu lauschen.

        • „Wieder einer“ – in diesem Fall trifft der Begriff „Minderheit“ im Gegensatz zu den rasenden Lärmern sogar zu. Normalerweise frage ich so etwas nicht, aber wieviel Mistforkenfälle kennen Sie denn? Davon abgesehen: Mistforke gegen Mistkerle bietet sich doch an.

          Es muss heißen: “ Die meisten WÄREN froh…“.

          Die Gegenseite HAT keine Argumente, die anständigen Fahrer gehören NICHT zu Gegenseite. Mit denen braucht man keine Diskussion, da kann man sich über angenehme Dinge unterhalten.

          Mit den anderen ist eine sinnvolle Diskussion nicht möglich, die haben einen Kipppunkt schon lange überschritten.

          • „Mistforke gegen Mistkerle bietet sich doch an.“

            Wenn Sie meinen, daß das solche Ausführungen zu einem vernüftigen Ergebnis führen.

          • G. Borshem:
            Die zynische Reaktion zu „Lauschen“ von Reto – hat da etwa einer Ihren Namen widerrechtlich benutzt oder war das tatsächlich Ihr Verständnis von Ausführungen zu einem vernünftigen Ergebnis?

            Ein normaler Wortschatz lässt eine angemessene Beschreibung dessen, was gestern und vorgestern wieder hier vorbeigeprollt ist, gar nicht zu.

        • Wieso sind Argumente von Anwohnern unsinnig und Weltfremd? Lärm stört und belästigt Anwohner, das sollten sie sich vor Augen führen und als Mist, bezeichne ich ihren Kommentar. Heutzutage gibt es Spielkonsolen, damit können Sie, mit einer Dolby Surround Anlage ihren Spaß im Wohnzimmer genießen uns sich mit Lärm zudröhnen ohne Menschen zu belästigen. Aber bitte mit Kopfhörer, ihr Nachbar wird es ihnen danken! Warum werden Gartengeräte zu bestimmten Uhrzeiten verboten? Ich als Anwohner möchte am Wochenende meine Ruhe genießen, gerne dürfen Sie Motorrad fahren aber bitte leise und mit angepasster Geschwindigkeit.

        • Reaktionen wie mit der Mistforke wundern mich nicht. Irgendwann dreht man durch, wenn man jahrelang lärmvergewaltigt wird und an Hab und Gut geschädigt.
          Das ist genauso, als wenn jemand Amok läuft, weil er gemobbt wurde.
          Man muss sich nicht wundern, wenn sich jemand aus Not wehrt. Eher sollte man sich mal fragen, was ihn so zur Verzweiflung gebracht hat. Und da müssen sich die Motorradfahrer an die eigene Nase fassen als Lärmvergewaltiger.

    • Reguläre Armeen haben zumindest den Anschein von Ordnung. Was sie beschreiben, nannte man immer „Horden“, bestenfalls „Soldateska“.

    • Sie suchen doch offenkundig nach keinem Kompromiss oder auch nur dem Ansatz eines Dialoges bei dieser Wortwahl.

      Beginnen Sie erst einmal bei sich selbst und rüsten verbal ab, dann kann man nach Lösungen suchen, die in der Regel wie in jedem demokraktischen Diskurs, in einem Kompromiss bestehen.

      Menschen die auf andere mit Waffen schiessen möchten haben ein ganz anderes Problem wie Lärm.

      • Nach diesem Wochenende ist meine Wortwahl mal wieder vom Sound der Freiheit beeinflusst. Den MUSS ich genau wie ichweißnichtwieviel andere jedes Wochenende und jeden Abend ertragen, wohingegen hier nur wenige Zartbesaitete durch Worte schockiert werden..

      • Übrigens habe ich heute eine Anzeige (leider in der Zeitung, nicht bei der Polizei) für Crossfire 500/X gesehen, Streetfighter hört sich auch nicht danach an, als ob der Einzelkämpfer darauf gerne alten Damen über die Straße hilft.
        Es soll angeblich sogar Marken geben, die in der Werbung mit „aggressivem Look, aggressivem Sound“ ihre Kunden überzeugen.

      • Ich hatte geschrieben, dass die jetzigen Forderungen bereits ein gewaltiger Kompromiss sind. Und nein, zu weiteren Kompromissen wäre ich nicht bereit, weil die jetzigen schon lächerlich gering sind.
        Des Weiteren habe ich nichts von Schießen geschrieben.
        Wasserwerfer sind auf Demonstrationen keine Seltenheit.
        Und wenn Demonstranten mit Waffen anrücken, und Motorräder sind nun einmal Lärmwaffen, sich nicht an Verbote halten sind Panzer legitim meiner Meinung nach zum Schutz der restlichen Bevölkerung. Und sei es zur Einschüchterung. Von Schießen ist da nicht die Rede.

        Verbal abrüsten werde ich nicht. Reaktionen wie Ihre sehe ich eher als Kompliment. Ich bekomme viel Gegenwind von Motorradfahrern, aber das bestätigt mich nur.

        • Wie kommen Sie überhaupt darauf, etwas fordern zu können? Sie können auf ein Problem aufmerksam machen, welches es sicherlich gibt und das abgestellt gehört. Sie können sich mit vielen anderen Gleichgesinnten zusammentun und für Ihr Recht eintreten. Lobbyarbeit betreiben, weitere Menschen auf das Problem hinweisen und zur Solidarität auffordern. Aber fordern können Sie genauso wenig, wie Motorradfahrer ein Recht auf unbegrenzten Fahrspaß einfordern können. Was die wenigsten Motorradfahrer übrigens auch undifferenziert tun.
          Es wird einen Kompromiss geben müssen und geben, bei dem alle Parteien Zugeständnisse machen werden. Aber keine Seite wird von der andere etwas einfordern können.
          Und wie Tourenfahrer schon schrieb, sind solche Kommentare, wie sie von Ihnen Füchsin, des Öfteren kommen, der Akzeptanz Ihrer Sache sicherlich nicht dienlich. Das zeigt doch die Vergangenheit deutlich. Sie werden von Institutionen , den meisten Politikern und auch Bürgern als Nörgler, Besserwisser und Querulanten einfach nicht beachtet, weil Sie verbal einfach die grundlegendsten Diskussionstechniken und Standards für Sich als nicht nötig erachten, weil Sie sich selbst für ach so benachteiligt und unverstanden fühlen.

          • Ich denke schon, dass man seine körperliche Unversehrtheit und ein Leben frei von Belästigung einfordern kann.

          • Verstehendes Lesen stellt anscheinend für Sie eine Schwierigkeit dar. Oder besser gesagt eher scheinbar, denn diese Wortverdreherei und Unterstellungen sind einfach nur billigste Manipulation.

            Die „Akzeptanz Ihrer Sache“
            Ich habe ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.

            „weil Sie verbal einfach die grundlegendsten Diskussionstechniken und Standards für Sich als nicht nötig erachten, weil Sie sich selbst für ach so benachteiligt und unverstanden fühlen.“
            Derartige Wortwahl verrät mal wieder, wes Geistes Kind Sie sind.Man wird geschädigt und belästigt, und dann muss sich jemand wie Sie dazu so herablassend äußern.
            Wie wäre es denn mal, wenn Motorradfahrer die grundlegendsten Formen guten Benehmens für nötig erachten, wie andere nicht zu schädigen und Rücksicht auf andere zu nehmen.

    • „Kompromisse zwischen Anwohnern und Motorradfahrern…. Unmöglich.
      Die jetzige Forderung ist schon ein gewaltiger Kompromiss. Da noch weiter zurückgehen sollen zugunsten von Motorradfahrern ist inakzeptabel.
      Klar, mobilisieren können die Motorradfahrer. Bewaffnet mit ihren Lärmwaffen und gepanzert durch Lederkluft und Helm wirken sie wie eine Armee. Wenn die Polizei wieder überfordert ist, können sie von mir aus gerne Panzer einsetzen gegen die Motorradfahrer oder zumindest Wasserwerfer.“

      Ohne es böse zu meinen: Mit solchen Kommentaren kann man doch nur verlieren. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man nicht nur nicht ernst genommen wird sondern auch noch nur Hohn und Spott erntet.

      • Herr Tourenfahrer, der folgende Satz ist nicht von mir, sondern von Tucholsky, aber er illustriert perfekt, dass es von diesem Problem zwei Sichtweisen gibt. Und die eine können Sie gar nicht in ihrer ganzen Dramatik verstehen, weil Sie oben auf dem Bock hocken. Deshalb, um mit Tucholsky zu reden, macht es einen erheblichen Unterschied bei der Prostitution, ob man sie von oben sieht – oder von unten betrachtet. Ich muss noch einen Satz zum Verständnis anfügen: Es gibt in diesem Land bestimmte Ecken, die wir Hotspots nennen, und da werden die Anwohner stundenlang gef.ckt von Typen mit offenen Auspuffen und Sascha-Lobo-Helmen. Die Füchsin artikuliert das und Sie fordern Kompromisse und vermerken „so kann man nur verlieren“.

        • „Es gibt in diesem Land bestimmte Ecken, die wir Hotspots nennen, und da werden die Anwohner stundenlang gef.ckt von Typen mit offenen Auspuffen und Sascha-Lobo-Helmen. Die Füchsin artikuliert das und Sie fordern Kompromisse und vermerken „so kann man nur verlieren“.“

          Mir sind die Hotspots und auch die Auswirkungen bekannt, aus genau diesem Grund beteilige ich mich überhaupt an den ganzen Diskussionen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass (etwas überspitzt formuliert) ein Aufruf zu Gewalt der Versuch Gewalt mit Gegengewalt zu bekämpfen oder auch alle Motorradfahrer über einen Kamm zu scheren nur nach hinten losgehen kann.

          Ich bin bei wirklich vielen Punkten bei Ihnen, ganz aufrichtig. Und es ist mir persönlich wichtig, dass sich etwas ändert*. Kompromisse fordere ich, weil dies für mich der einzige Weg ist das aktuelle Problem zu lösen. Die Politik und auch die Exekutive wird dies nicht tun, hat sie auch in den letzten Jahren nicht.

          Vorschläge und Kompromisse habe ich hier in den Kommentaren schon mehrfach hinterlassen. Diese wurde bisher fast ausschließlich ignoriert, da man sich dann lieber über irgendeine eher unwichtige (und vielleicht schlecht gewählte) Formulierung ausgelassen hat oder man mir die aberwitzigsten Dinge andichten wollte.

          Nochmals ganz klar: Mir ist bewusst das wir hier nicht über Nichtigkeiten diskutieren, die man einfach mit etwas Toleranz wegzaubern kann.

          Aber um auch einmal etwas positives zu berichten: Ich stelle ein Umdenken bei vielen Motorradfahrern fest. Und DAS ist hoffentlich der richtige Weg, der nun von UNS, von der Politik und auch der Exekutive begleitet werden muss. Ein Gesetz von irgendwem, der das eigentliche Problem nicht begriffen hat, es nicht verstehen will und nebenbei vermutlich auch eigene monetäre Interessen hat, wird weitaus weniger bringen.

          • *Warum es mir wichtig ist?

            Auch ich bin von Lärm betroffen. Einen Hotspot habe ich um die Ecke.

            Viel schlimmer finde ich aber, mit welcher Selbstverständlichkeit und Arroganz einige Mitmenschen die öffentliche Straße mit einer Rennstrecke zu verwechseln scheinen – wobei „verwechseln“ hier das absolut falsche Wort ist. Es ist ja Vorsatz. Das muss ich auch nicht groß ausführen, ich gehe davon aus dass das Problem hier allen bekannt ist.

            Und natürlich: Ich möchte weiterhin (oder wieder) in ALLEN Regionen als Motorradfahrer willkommen sein.

    • “ Hat jemand eine Idee, wie man SO eine Frage beantwortet? “

      Ich hätte da eine.
      Mit einem klitzekleinen Signal, dass man anerkennt, dass nicht nur die einen ein Recht auf ihre Freizeitbeschäftigung haben, sondern die anderen auch ein Recht darauf, nicht von früh bis spät mit Lärm terrorisiert zu werden.

      Ah, ich sehe schon die Rolläden runtergehen.
      Aber macht Euch mal klar, was es heißt, wenn ohne Unterlass Motoren am eigenen Zuhause vorbeidröhnen, die nie und nimmer den schon lange geltenden max. 77 dB A entsprechen.
      Ohne Unterlass, denn die ach so individuellen Typen kommen bevorzugt in der Rotte. Da kreischen nicht einmal 80 oder 90 dB, da kreischen immer gleich 5 oder 6 davon auf einmal.
      Und kaum sind die durch, kommen die nächsten „Individualisten“ im Geschwader.
      Wer das jahrelang über sich ergehen lassen muss, empfindet das nur noch als Terror.
      Und das Verhalten von einem erschreckend hohen Anteil der Biker zeigt unmissverständlich, dass es als Terror gemeint ist.

      Wer permanent andern Leuten in die Ohren brüllt, muss sich über solche Phantasien nicht wundern. Schon grade, wenn das Recht auf nicht-angebrüllt-werden rundraus verneint wird.
      Ja, es ist erschreckend, was sich manche Leute wünschen, aber denkt mal drüber nach, wie die dazu getrieben werden.
      Und ob Ihr nicht einen merklichen Anteil daran habt.

      • Sehr gut, aber meine Antwort wäre kürzer gewesen.
        Die Qual der Wahl hat mich überfordert. Ich konnte mich einfach nicht zwischen „heuchlerisch, provokant, naiv, zynisch, sarkastisch, ironisch, egoistisch, asozial, rücksichtslos oder einfach nur dumm“ entscheiden.

  9. FJR 1300 Reisender
    Ich denke, dass ca. 30 – 40 % der Motorradfahrer/Innen selbst Schuld an dem definitiven Umstand der Lärmschutz-Massnahmen im Tirol sind. Motorradlärm ist kein Menschenrecht und hat auch nichts mit der persönlichen Freiheit zu tun. Ich selbst fahre ebenfalls Motorrad und verursache einen gewissen Lärmpegel. Das bin ich mir bewusst. Aber ich fahre mit niedrigen Drehzahlen durch die Ortschaften um die Anwohner möglichst nicht zu stören. Mein Fahrstil beruht auf der Rücksichtnahme und Fairness. Ich selbst wohne an einer beliebten, aber kleinen Pass-Strasse und muss mir sehr oft den unnötigen Lärm von Motorrädern, hauptsächlich amerikanischer Provenienz anhören. Aber nicht nur von dort. Ich denke, dass die Motorrad-Hersteller in die Verantwortung gezogen werden müssen. Persönlich unterstütze ich Fahrverbote für gewisse Strecken. Im Besonderen, wenn dichtbesiedelte Wohngebiete vom Motorradlärm betroffen sind. Ich habe kein Verständnis für motorradfahrende Personen, welche glauben Rücksichtslos und lärmend durch die Gegend brettern zu müssen. Wer sein Motorrad lärmend durch die Gegend fahren will, sollte dies in Amerika oder Canada tun. Aber nicht in dichtbesiedelten Tälern in Europa. Man kann auch auf Rennstrecken seine lärmigen Runden drehen soviel man will. Ich unterstütze die Lärmschutzmassnahmen der Landesregierung Tirols voll und ganz, weil ich selbst des Öfteren Ferien im Lechtal (Tirol) mache.

    • Schön, dass es auch Vernünftige gibt. Ich habs viele Jahre genauso gemacht, aber mit der steigenden Anzahl der nicht mehr Gesellschaftsverträglichen stieg auch mein Fremdschämgefühl. Trotzdem wünsche ich Ihnen weiterhin viel Spaß, behalten aber besser Ihre Meinung bei Motorradansammlungen für sich.

      Den Vorschlag mit Amerika und Kanada finde ich nicht so toll, da gibts auch normale Menschen und in den dünnbesiedelten Gebieten viele Tiere mit Ohren und Nerven.

      Mit Rennstrecken klappts auch nicht so gut, denen sind die Chaoten oft zu laut, und das will was heißen.

      • Eine FJR 1300 hat 146 PS, ein Standgeräuch von 92 dB und ein EXCUP System ( hier einfach Klappenauspuff genannt).
        Das ist doch hier, wenn man so die Kommentare liest, eigentlich unabhängig von der Einstellung des Fahrers das allgemeine Feindbild?

        • Es gibt hier meist zwei Typen Motorradfahrer, die sich dieser Diskussion hier öffnen:
          Der eine Typ hat Verständnis für die Anwohner, fährt immer leise und weiß noch nicht einmal, wozu er einen Klappenauspuff hat. Hat aber einen. Oder einen mit EU-ABE, aber nur weil er schöner aussieht, nicht wegen Lärm. Dieser Typ meint auch, hier einen Dialog oder Kompromiss einfordern zu können – kann aber nicht erklären, worin der Kompromiss bestehen soll. Außer, dass er für die Verfehlung (der anderen) ja nicht belangt oder eingeschränkt werden will (Sippenhaft).
          Der andere Typ ist ein asozialer Provokateur.
          Anmerkung: Kann sein es gibt noch einen dritten Typus, aber der macht hier nicht mit.

        • Das entspricht hier dem gängigen Feindbild -richtig.
          Allerdings:
          92dB ist nicht wirklich laut im Vergleich.
          Und die meisten auf dieser Plattform haben nicht im Geringsten eine Ahnung, warum das EXUP entwickelt wurde und wie es sich im Fahrzeug verhält und was es bewirkt. Es wird nur wieder Klappe gelesen und die vorgefertigte Meinung bestätigt.

          • Wenn sie 92 dB mit 105 dB vergleichen, stimme ich Ihnen zu.
            Messwerte, Zulassung, herbeilobbyierte Regelungen usw.: Alles uninteressant, wenn man sich hinter einer aufwändigen Lärmschutzwand bei geschlossenen Lärmschutzfenstern nicht mehr unterhalten, geschweige denn entspannen kann. Und das nicht am Kochelsee, sondern in der Voreifel an einer auf 70 km/h begrenzten Ortsdurchfahrt mit Fußgängerüberweg.

  10. Die nächste Demo gegen Diskriminierung der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer ist am 26.Juli in Freiburg.
    Ab 11 Uhr am Parkplatz der Metro in Gundelfingen.
    Liebe Motorradfahrer : erscheint zahlreich und seid laut ! Nur dann können wir uns gegen das uns drohende Unrecht erfolgreich
    zur wehr setzen !

  11. Schreibt doch mal alle Seehofer eine Einladung für den Aufmarsch in Freiburg, vielleicht geht das dann sogar in seinen Kopf.

    Aber jetzt auch wirklich machen!!!

  12. Hallo Alle miteinander!
    Ich bin echt geschockt, wie viel Hass und Anfeindung aus allen Richtungen hier zusammen kommt..
    Ist die Menschheit hier mal wieder dabei sich zurück zu entwickeln?
    Ich muss vorweg sagen, dass ich selbst auch ein Motorrad besitze, die wenige Male, die ich Fahre, lässt sich aber an einer Hand abzählen. trotzdem Entschuldigung für den Krach und die Belästigung..
    Angepasstes Fahrverhalten und Rücksichtnahme auf die Umwelt ( das gilt eigentlich in allen Lebenslagen!) sollte meines Erachtens nach eigentlich selbstverständlich sein, bei den meisten „Affen mit Personalausweis“ scheint die Erziehung aber unvollständig oder fehlerhaft zu sein…
    Viele Motorräder sind zu laut und die Hersteller bemühen sich redlich, dies so bei zu behalten/ zu optimieren…
    Der Raser, der laut sein will, kennt seinen TÜV-Spezi, der auch die laute Tüte einträgt, und wer genug Geld und Kontakte hat, bekommt die seltsamsten Kombinationen eingetragen…
    Finde ich auch nicht ok, aber Lücken im System werden bekanntlich immer ausgenutzt…

    Die Motorrad Demos sehe ich zwiegespalten, man muss aber als Bevölkerungsgruppe darauf aufmerksam machen, dass man mit einer politischen Entscheidung nicht einverstanden ist…
    Wenn ich die Diskussion hier ein wenig verfolge werden hier aber viele Argumente quer durcheinander und übereinander geworfen..
    Wichtig ist zu beachten: Demos sind gegen ein generelles Fahrverbot! nicht „pro-Lärm“,so wie dies hier scheinbar aufgefasst wird.

    Ich persönlich fände als Ziel der ganzen Debatte am sinnvollsten, wenn die Strafen für Manipulation verschärft werden, die neuen Motorräder leiser sein müssen und ausgewählte Strecken für Motorräder (laute Fahrzeuge aller Art – Anlieger frei) gesperrt werden. Damit können sicherlich viele der Betroffenen aus beiden Lägern am besten leben.

    Was der Lärm bei Demos angeht: eine Demo( egal wer gegen was demostriert) ist meist laut. in Frankreich brennen dabei meist sogar Autos am Straßenrand. Hier geht es darum die Stimme zu erheben (auch Hupkonzert um Aufmerksamkeit zu bekommen) und auch klar zu machen, daß man damit nicht einverstanden ist..
    ob dies mit Traktoren, LKW, Motorrad, Megaphon oder was auch sonst einem Medium passiert ist nebensächlich.
    Es geht bei dem Prinzip einer Demonstration darum der Politik zu zeigen, dass der eingeschlagene Weg der falsche sein könnte und dass es genug Stimmen dagegen gibt.
    Es wäre in diesem speziellen Fall aber vielleicht wirklich ein guter Rat an die Veranstalter die Demo mal komplett anders zu gestalten und in der Art einer Sitzblockade eine stumme Demo zu machen..

    Es ist mir bewusst, dass jeder meiner Sätze hier im Folgenden zerlegt und bis ins Detail bescholten oder verteufelt wird, dürft ihr gerne tun, aber es ist meine Meinung und die darf ich haben, ob ihr dies wollt oder nicht..

    Dank und Gruß
    Tom

    • Tom: „Wichtig ist zu beachten: Demos sind gegen ein generelles Fahrverbot! nicht „pro-Lärm“,so wie dies hier scheinbar aufgefasst wird.“
      Ich: Wer fordert denn ein generelles Fahrverbot? Das steht nirgends im Bundesratsentwurf. Dort steht zeitlich begrenzt in besonderen Konfliktfällen (also wenn sonst nichts anderes geholfen hat).

      • Tut mir leid für mein falsches Verständnis in dem Thema..
        Ich habe mich zu dem Thema nicht im Detail eingelesen, noch habe ich in meinem Alltag übermäßig Zeit und Lust, mich durch einen derartigen Gesetzesentwurf hindurch zu quälen..

        was ich allerdings in den Medien, Funk und Fernsehen zu dem Thema gehört habe, demonstrieren die Motorradfahrer gegen ein generelles Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen.

        Sollte dem nicht so sein, dass es um ein generelles Fahverbot geht, dann scheint es sich mal wieder um ein Phänomen der Echokammern und Fake News zu handeln..

          • Richtig, ein Wochenendfahrverbot wurde nicht gefordert.

            „Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen.“

            Und jetzt wenden wir das einmal auf die Realität an: jede Ortschaft an einer Motorradstrecke in der sich Anwohner gestört fühlen, würde ein Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von März bis Oktober (aka Motorradsaison) einführen wollen, weil im Winter aufgrund der Wetterverhältnisse eh keiner fährt.
            Ergebnis: es braucht keine generellen Fahrverbote für Sonn- und Feiertage, da mit der geforderten Regelung das gleiche Ergebnis realisiert werden könnte.

            Wenn ich das Verbot von alkoholischen Getränken mit Nelken in der Zeit von November bis Januar fordere, fordere ich kein Verbot von Glühwein.
            Da aber im Sommer die Nachfrage nach Glühwein quasi nicht existent ist, läuft es aufs gleiche hinaus.

            Ich behaupte jetzt mal das fast jeder der Lärmgegner (merke: nicht Motorradgegner) auf dieser Plattform sich ein Fahrverbot vor der eigenen Haustür wünschen würde, weil jeder der Meinung ist an einem „besonderen Konfliktfall“ zu wohnen.

            Und die Motorradfahrer demonstrieren genau gegen diese mögliche Realität.
            Gegen mehr Kontrollen oder die Überarbeitung der Neuzulassungskriterien spricht sich keiner aus.

        • Hallo Tom, es gibt eine Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm. Die Drucksache Bundesrat 125/20 (Beschluss) das findest du sicher über Google. Es ist auch nicht umfangreich. Im Ganzen Handelt es sich um drei relative gros geschriebenen Seiten die du ganz schnell lesen kannst. Es geht hauptsächlich um Minderung von Motorradlärm. Aus Erfahrung und direkt Betroffener kann ich sagen das diese Chaoten durch ihre Demos so viel Fakenews verbreiten um dadurch Verständnis von nicht betroffenen zu erhalten. Trotz dem das dieser Bundesratsbeschluss in aller Mund wird, von diesen Typen, nicht einmal anständig zu fahren. Aus meiner direkten Betroffenheit gibt es keinen Unterschied aus dem man erkennen könnte, dass der Eine oder Andere Motorradfahrer es verstanden hat. Die sitzen auf ihren Kisten und dröhnen weiter an Spaziergängern, Familien und Kleinkindern vorbei die zum Teil Weinend sich verstecken. Wenn ein Fahrverbot auch nicht in dem Bundesratsbeschluss gefordert ist so stehe ich mit alles Kraft hinter einem Fahrverbot. Ich werde jeden der hier von einer Minderheit spricht zeigen wie die Realität ist.
          Auch die Betroffenen haben ein Recht auf Unversehrtheit. Lärm muss geächtet werden.
          Es gibt eine TA Lärm der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg, die Regelt wie der Lärmausstoß in verschiedenen Urbanen Gebieten sein darf. Das wären in Wohngebieten 63dB. Wir haben aber an schöneren Son und Feiertagen zwischen 100 und 120dB > 120 dB ist keine Seltenheit.
          6. Immissionsrichtwerte
          6.1Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von GebäudenDie Immissionsrichtwerte für den Beurteilungspegel betragen für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden a)in Industriegebieten70 dB(A)b)
          in Gewerbegebietentags 65 dB(A) nachts50 dB(A)c)
          in urbanen Gebietentags63 dB(A)nachts45 dB(A)d) in Kerngebieten, Dorfgebieten und Mischgebietentags60 dB(A) nachts45 dB(A)

      • Es wird generell gegen Fahrverbote jedweder Art demonstriert. Nicht gegen generelle Fahrverbote alleine.
        Schlimm genug, daß bezüglich eines temporäreren oder örtlichen oder welch eines Fahrverbot auch immer überhaupt diskutiert wird.
        Spielt keine Geige – es ist und bleibt immer eine Diskriminierung einer ganzen Gruppe aufgrund des Fehlverhaltens einiger Weniger.
        Aber die Bundesregierung hat dazu ja schon mitgeteilt, daß Sie den Vorschlägen des Bundesrates skeptisch gegenüber steht.
        Somit kann man zuversichtlich sein, daß dieser Quatsch nicht weiterverfolgt werden wird.
        Zieht die Lärmer durch Kontrollen aus dem Verkehr, setzt vernünftige Sanktionen fest und lasst den Großteil der unbescholtenen Motorradfahrer in Ruhe.

        • Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie sie darauf kommen, hier vom Fehlverhalten „einiger weniger“ zu reden, wenn selbst das meistverkaufte deutsche Motorrad nicht ohne Klappen durch die Zulassung kommt. Es geht hier weder um das Fehlverhalten einiger weniger, noch geht es nur um Neuzulassungen. Es geht darum, dass Motorradfahren sozialverträglich wird und hier die Minderheit aller Motorradfahrer nicht die große Menge der Anwohner terrorisieren und belästigen darf, ohne auch nur die geringste Konsequenz befürchten zu müssen.

          • Eulen nach Athen, Perlen vor die Säue, Holz in den Wald, Dünnbier nach München, Käse in die Schweiz rollen …

        • Also wie sie hier eingestellt sind ist mir ein Rätsel. Sie sind mit dem Thema wohl komplett unter informiert. Fakt ist doch das die ganz kleine Minderheit der Motorradfahrer ruhig fährt und der ganz große Teilsich Rücksichtslos über alles hinwegsetzt. Es ist kein Fehlverhalten einer Minderheit. Es ist die Ignorantz des größtes Teils der Motorradfahrer. Ich kann ihnen das aus eigener Erfahrung sagen und konnte es ihnen durch Videoaufnahmen beweisen. Es handelt sich überwiegend um ignorante Chaoten die meinen sie werden hier diskriminiert. Bei ihnen ist jegliches Gefühl des Anstands und der Rücksichtnahmen abhandengekommen. Vermutlich sind die meisten Gehörgeschädigt weil sie es nicht mehr einschätzen können was da eigentlich für ein Lärm entsteht. Bei uns ist der Durchschnitt des Lärm Ausstoßes 100 bis 120 dB. > 120dB ist keine Seltenheit. Gemessen auf dem Gehweg in unserer Stadt. Sie sollten sich erst richtig Informieren, wenn sie von einer Minderheit unter dies Rücksichtslosen Chaoten, reden. Mit solchen Falschinformationen a la Trump sollten sie sich zurückhalten.

  13. “ Es wird einen Kompromiss geben müssen und geben “

    Unweigerlich.
    Und je eher sich die, die es gewohnt sind, sich über die Interessen anderer hinwegzusetzen, einsehen, dass das so nicht ewig geht, desto moderater fällt der „Kompromiss“ aus.

    Wieso?

    Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, warum es Rauchverbote im öffentlichen Raum gibt?
    Da ist die Vorlage zu besichtigen.
    Die Raucher haben es jahrzentelang als ihr Naturrecht angesehen, den Nichtrauchern die Luft zu verqualmen. Aber die große Mehrheit der Nichtraucher hat sich das irgendwann nicht mehr gefallen lassen. Weil sie nun mal 3/4 der Wähler ausmachen, musste die Politik schließlich handeln (obwohl sie das von sich aus nie wollte).

    Mit dem Lärm aus Freizeitbetätigungen ist es genauso.
    Die Modellflieger z.B. konnten früher machen, was sie wollten, und sie haben es übertrieben. Sie wollten nicht einsehen, dass ihre Freiheit dort endet, wo die Freiheit der anderen anfängt.
    Folglich ist heute selbst der Elektro-Modellflug strikt reglementiert.

    Und so wird es schließlich auch mit dem Motorrad-Geräusch gehen. Wenn es keine Einsicht und Selbstmäßigung bei den Bikern gibt, werden sie eines Tages von oben gemäßigt.
    Und das fällt (das Prinzip ist seit Pharaos Zeiten bekannt) härter aus, als es jede freiwillige Rücksichtnahme sein könnte.

    Meine Polemik neulich hat genau auf diesen Mechanismus hingewiesen. Immer wenn der Egoismus und die Rücksichtslosigkeit zu arg werden, kommt der ganz dicke Knüppel, unter dem dann alle leiden, auch die, die immer Rücksicht genommen haben.
    Von Homo „Sapiens“ sollte man erwarten, dass er es nicht so weit kommen lässt und rechtzeitig Selbstbeschränkung übt … aus Eigeninteresse.
    Aber der „gesunde Menschenverstand“, der immer dann als überlegen hingestellt wird, wenn die harten Einschränkungen vor der Tür stehen, wird eben nicht angewendet.
    Und deshalb geht das Ding wohl den Gang, den andere zuvor schon gegangen sind.

  14. Der römische Dichter Ovid ist ja schon ein paar Jahre tot, aber mit seinem Spruch „Wehret den Anfängen“ hat er die heutige Situation bereits damals beschrieben.

    Außer dem Motorradlärm liegt bestimmt noch viel mehr im Argen, aber kaum etwas ist so sinnlos entstanden und so sinnlos ausgeufert, kaum etwas wäre so unkompliziert zu regeln, das Rauchverbot, von ein paar Ausnahmen abgesehen, hat es bewiesen.

    Fossile Brennstoffe verkokeln, wachsende Mobilität, Plastikpest, IT-Missbrauch – alles hatte einen zumindest anscheinend sinnvollen Anfang. Absichtliche Erzeugung von Lärm mit negativer Beeinträchtigung derer, die ihn nicht „brauchen“, hat mit Verstand nichts zu tun. Die unangenehmen „Nebenwirkungen“ anderer Entwicklungen versucht man zu minimieren, schwachsinniger Fahrzeuglärm steigt in der Beliebtheit und wird zugelassen oder gar gefördert.

    Tom, Ihren Kommentar sehe ich so zwiegespalten wie Sie die Demos, wenn es denn so ist. Sie beschreiben einige Missstände sehr treffend – schön. Ihre Demonstrierer und eine stumme Sitzblockade – tolle Vorstellung , meiner Meinung nach Science Fiction.

    Natürlich werden Ihre Sätze wahrgenommen und bewertet, für mich hat der letzte Halbsatz die größte Aussagekraft: „Ob ihr dies wollt oder nicht – ich sag meine Meinung“! Absolut in Ordnung und keinerlei Problem. Bei dem Erscheinungsbild der Demos und dem Verhalten vieler davon in der Öffentlichkeit klingt es eher so: „Ob ihr wollt dies wollt oder nicht – wir rasen und lärmen weiter“.

  15. Ich leide seit Jahren jeden Frühjahr und Sommer unter dem Psycho Terror der Motorrad-Fahrer. Es ist zu laut, um Gäste zu empfangen noch im Garten ungestört ein Buch zu lesen. Wir stille Mehrheit der durch die Klientel der Hobby Krachmacher in ihrer Lebensqualität beinträchtigten Bürger müssen doch auch von der Regierung unterstützt werden! Das passiert aber nicht, da das Heer der Lobbisten anscheinend zu gross ist. Diese Ohnmacht macht mich traurig und wütend zu gleich.

  16. Vor meinem Ruhestand war ich lange im Bereich Audio und Akustik tätig. Aus dieser Erfahrung kann ich sagen, auch Motorradlärm lässt sich technisch begrenzen bzw. soweit reduzieren, dass er die meisten Menschen (alle kann man nie zufrieden stellen) nicht mehr stört; auch bei Verbrennungsmotoren! Das Problem liegt wohl auch daran, dass der aktive Fahrer den Lärm seines Fahrzeugs wesentlich leiser und geringer wahrnimmt als Anwohner, Passanten,Fußgänger an der Strecke usw., da der gesetzlich vorgeschriebene Helm den Lärm schon mindesten 10 bis 20 dB dämpft. Im Versuch sollte man mal mal die Motorradfahrer mit Versuchhelmen fahren lassen, wo die Ohrpartien frei geschnitten sind und den Lärm ungedämpft zum Ohr gelangen lassen. Auch technische Lösungen, wo über ein externes Mikrofon der Lärm auf im Helm integrierte Kopfhörer geleitet wird, wäre eine Testmöglichkeit. Ich möchte nicht wissen, wie schnell dann auch die Motorradfahrer selbst den Lärm als extrem störend empfinden. Auch könnte man Motoradhelm mit integrierten Kopfhörern – ich weiß nicht, ob es so was vielleicht schon gibt – anbieten, auf die man mit Funktechnologien wei Bluetooth Musik, Radio, Verkehrsmeldungen etc. übertragen kann. Dann würde der Nutzer starken Motorenlärm auch als störend empfinden, (u. a. weil er den Musikgenuss stört usw.) ihn reduzieren, leisere Maschinen kaufen etc.

    Nach meiner Meinung sollte man vielleicht Lärmklassen (durchaus vielleicht auch für PKW und LKW etc.) einführen, so wie die bekannten Umweltklassen. Dann kann man Durchfahrtsverbote nach Klassen regeln.
    Nach dem Motto: Leise Fahrzeuge können überall durch. Laute Fahrzeuge können nachgerüstet, dann begutachtet und herunter gestuft werden. Auch ein gutes Geschäft für einschlägige Ingenieurbüro und Werkstätten. Laute Fahrzeuge verkaufen sich dann schlecht.

    Das wären doch Lösungsansätze? Oder??

    • Solange die Nachfrage nach lauten Motorrädern besteht und der Gesetzgeber beide Augen zudrueckt bzw. sich verkohlen lässt, wird sich nichts ändern. Ich denke, „Sound“ gehört für viele zum Motorradfahren dazu und ist auch bewusst gewollt. Egal, wie die Umwelt ihn wahrnimmt.

    • Naja, ich weiß nicht…

      Ihr Verständnis ehrt Sie, aber ich bin sicher: Jeder, um den es hier geht, hört andere vorbeifahren, diskutiert über noch mehr „Sound“.
      Hier ist ein Kipppunkt überschritten, und ich befürchte, dass die freiheitlich rechtstreuen Hobbybetreiber sich ihr vermeintliches Gewohnheitsrecht nicht mit rechtsstaatlichen Mitteln anpassen lassen werden – vorausgesetzt, der Staat handelt überhaupt mal zum Wohle des Volkes.

      • Lieber Rainer Rau,
        ich habe kein Verständnis für Laermer. Daher war das Wort Sound ja auch ironischerweise in Anführungszeichen gesetzt.
        Eigentlich war mein Kommentar auch zu dem Standpunkt von Kurt Brunsfeld gedacht, der meint, dass sich Motorradfahrer nicht bewusst sind, dass sie Lärm verursachen.

  17. Was mich als direkt Betroffener an vielen Kommentaren fast in Rage versetzt sind Verharmlosung en und immer die Aussage es sind ein paar wenige Fahrer. Alle die das schreiben sollten sich Mal an die Hotspots stellen. Wir sprechen schon lange nicht mehr nur um die Touristik Gebiete sondern wie hier bei uns im Remstal handelt es sich um jede Straße die aus dem Tal führt. Buoch, Schnait, Schlichten usw. also fast alle Orte um uns herum. Es sind alles schöne kleine Orte. Die Leute möchten einfach ein Recht auf Gesundheit und das gleiche Recht, wie diese Fahrer, auf ihre Freizeit die nicht permanent durch dieses Getöse gestört wird. Als direkt Betroffener spreche ich schon lange nicht mehr von Belästigung sondern um rücksichtslose Körperverletzung. Ich bin dafür daß diesen Leuten gezeigt wird das sie hier absolut im Unrecht sind. Wie? Zeigen sie permanent diese Motorradfahrer an. Es muss diesen Fahrern klar gemacht werden das sie nicht beliebt sind. Kaufen sie sich eine Dashcam fürs Auto um diese Rücksichtslosigkeit beweisen zu können. Z.B.das immer wieder gesehene Rechtsüberholen auf der B29 und danach mit überhöhter Geschwindigkeit weiterrasen oder das auf dem Mittelstreifen durch Kolonnen Durchbrettern kann Super bewiesen werden. Dazu schreiben sie ihren Landrat an, den Verkehrsminister des Bundeslandes, den Bürgerbeauftragten, ihre regionale Stadtverwaltung, usw. Wenn die Leute jetzt nicht aufstehen dann schaffen bes die Typen das alles wieder im Sande verläuft und die nächsten 20 Jahre sich nichts mehr ändert. Viele betroffene werden eventuelle Verbesserungen nicht cht mehr erleben.

    • Nachdem ich – als Fahrer einer BMW S1000RR mit 98 db (Serie, ohne Umbau) und einem Smart mit 85 db (Serie, ohne Umbau !!) Standgeräusch – mir nun die ganzen Kommentare hier durchgelesen habe, bin ich sehr froh, dass wenigstens Klaus einen hervorragenden Vorschlag unterbreitet hat.

      Ja, filmt diese Chaoten, die mit waghalsigen Manövern sich und andere im höchsten Maße gefährden und dabei völlig unnötig Lärm verursachen und zeigt sie auch gerne an. Damit würdet Ihr uns Motorrad-Liebhabern eine echte Freude machen und hoffentlich dafür sorgen, dass diese Schwachköpfe von der Strasse verbannt werden.

      Und mal zur Erklärung, auch eine S1000RR mit 207 PS kann man ohne hohe Drehzahlen, mit sehr viel Spaß und vernünftiger Lautstärke bewegen – wie im übrigen auch jeden Porsche, der ebenfalls unangenehm laut wird, wenn es der Fahrer möchte.

      Ich weiß wovon ich reden, denn unser Haus steht Luftlinie 100 Meter von einem Ortsausgang entfernt, wo auch noch dummerweise eine Eisdiele mit Außengastronomie strategisch platziert ist, die magisch diese Chaoten dazu einlädt, Ihre Motorräder bis in den Drehzahlbegrenzer hochzuziehen oder ihre Autos extrem zu beschleunigen, um dann ihre Boliden durch Rücknahme des Gasfußes zu regelrechten Kanonenböllern zu bringen, die unsere Wohnzimmerscheibe in Schwingungen versetzt.

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir nicht noch mehr Verbote brauchen. Es würde völlig ausreichen, dass bestehendes Recht mal angewendet wird. Eine Polizeikontrolle habe ich bei uns leider noch nie gesehen …

      • Ich finde es schon bemerkenswert, dass sich der Fahrer einer BMW S1000 RR hier ranwanzt und sich als sozialverträglicher Biker präsentiert. Diese unselige Krachschüssel dürfte so ziemlich das lauteste moderne Motorrad auf deutschen Straßen sein – abzulesen an einem Standgeräusch von 98 dB(A)… Aber man kann sie auch leise bewegen, klar: bei 50 km/h im 6. Gang oder in der Garage mit Motor aus. Das nenne ich schon Chuzpe…

        • Sie wissen aber schon, dass die 98 dB(A) Standgeräusch bei halber Motordrehzahl gemessen werden. Dass sind bei diesem Motorrad ca. 7000 U/min.
          Bei einer maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 KM/h auf der Landstrasse liegen maximal 5000 U/min an.
          Natürlich kann man über Lärm diskutieren. In diesem Forum werden gern die älteren Motorräder als Leisetreter herangezogen, was hinsichtlich des Standgeräusches mehr als zweifelhaft ist.

          Eines darf man nicht vergessen, dass die Motorräder ab Euro 3 und aufwärts eine bedeutend bessere Abgasqualität besitzen.

          Wenn jemand mit seinem 1980ér Motorrad nach Stuttgart zur Arbeit fährt, ist das für die Luftqualität in der Stadt sicherlich nicht gerade förderlich.

          Darüber hinaus sollte man Klappenauspuffanlagen nicht nur verteufeln, diese könnten eventuell zur Lösung des vermeintlichen Problems beitragen. Vielleicht hilft ein Software Update, dass die Klappe über einen längeren Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereich geschlossen bleibt und somit zur Lärmreduzierung beiträgt. Dieser Punkt müsste mal mit den Herstellern diskutiert werden.
          Wäre vielleicht ein Ansatz.

          • Ich hatte selbst eine, es kommt auf den Fahrstil an.
            Sie können im 6. Gang durch die Ortschaften fahren und auch in diesem Gang beschleunigen. Da entsteht auch nicht viel Krach. Dieses Fahrzeug kommt im Straßenverkehr selten vor. Ich wohne selbst in einem sogenannten Hotspot, die Fahrzeuge die wirklich richtig Krach machen, werden mit einer anderen Auspuffanlage bestückt und entsprechend auf der Straße bewegt. Das sind vereinzelte Fahrzeuge. Das ist seit über 40 Jahren hier so.

  18. Was mich als direkt Betroffener an vielen Kommentaren fast in Rage versetzt sind Verharmlosung en und immer die Aussage es sind ein paar wenige Fahrer. Alle die das schreiben sollten sich Mal an die Hotspots stellen. Wir sprechen schon lange nicht mehr nur um die Touristik Gebiete sondern wie hier bei uns im Remstal handelt es sich um jede Straße die aus dem Tal führt. Buoch, Schnait, Schlichten usw. also fast alle Orte um uns herum. Es sind alles schöne kleine Orte. Die Leute möchten einfach ein Recht auf Gesundheit und das gleiche Recht, wie diese Fahrer, auf ihre Freizeit die nicht permanent durch dieses Getöse gestört wird. Als direkt Betroffener spreche ich schon lange nicht mehr von Belästigung sondern um rücksichtslose Körperverletzung. Ich bin dafür daß diesen Leuten gezeigt wird das sie hier absolut im Unrecht sind. Wie? Zeigen sie permanent diese Motorradfahrer an. Es muss diesen Fahrern klar gemacht werden das sie nicht beliebt sind. Kaufen sie sich eine Dashcam fürs Auto um diese Rücksichtslosigkeit beweisen zu können. Z.B.das immer wieder gesehene Rechtsüberholen auf der B29 und danach mit überhöhter Geschwindigkeit weiterrasen oder das auf dem Mittelstreifen durch Kolonnen Durchbrettern kann Super bewiesen werden. Dazu schreiben sie ihren Landrat an, den Verkehrsminister des Bundeslandes, den Bürgerbeauftragten, ihre regionale Stadtverwaltung, usw. Wenn die Leute jetzt nicht aufstehen dann schaffen bes die Typen das alles wieder im Sande verläuft und die nächsten 20 Jahre sich nichts mehr ändert. Viele betroffene werden eventuelle Verbesserungen nicht mehr erleben.

  19. Wenn Sie das als Unverschämtheit empfinden, dann sind Sie kein Stück besser als alle Chaoten, die am Ortsausgang den Hahn aufdrehen, denn dann geht es auch Ihnen nur um Ihr eigenes Interesse ohne Rücksicht auf andere und nicht um eine Lösung des Problems.

    Damit entziehen Sie jeglicher demokratischen und vernünftigen Diskussion die Grundlage. Wie dumm muss man sein zu glauben, dass man mit solchem Verhalten etwas ändern kann. Da haben Sie Ihren Mitstreitern einen Bärendienst erwiesen, Respekt.

    • Natürlich gehts in diesem Fall um mein eigenes Interesse. Ich möchte, dass meine mühsam und ehrlich erarbeitete Immobilie auch abends und an Wochenenden wieder nutzbar wird. Die Art und Weise, wie Raser und Lärmer normale Menschen schädigen, hat mit Demokratie nicht das geringste zu tun. Das rücksichtslose und oft menschenverachtende, jegliches Risiko für sich und vor allem für andere ignorierende Verhalten auf öffentlichen Straßen ist ebenfalls in der demokratisch entstandenen StVO nicht vorgesehen.

  20. Ich finde es Schade, dass hier der reine Besitz eines Motorrades, welches hier auf der „Liste des Bösen“ geführt wird, einer Straftat gleich gestellt wird..

    Es stört mich ungemein, dass beide Seiten dieses Streitgespräches komplett eskallieren und sowohl einige Motorradfahrer uneinsichtig bleiben als auch einige Lärmgeschädigte am liebsten alles was mit Motorrad auch nur ansatzweise zu tun hat komplett verbieten wollen. ..
    das führt aber alles nicht weiter…

    Motorenlärm (Jeglicher Art!!) ist scheiße und muss reduziert werden! Aber einen jeden Besitzer eines Motorrades per se zu stigmatisieren und als Raser, Krawallbruder, Assozialer oder mit sonst einer Abwertung zu entwürdigen ist nicht in Ordnung und verringert ganz klar auch den Willen der „Normalen Motorradfahrer“ sich auf einen Kompromiss oder ein Entgegenkommen einzulassen. Es handelt sich hierbei immerhin um (meines Wissens nach) fast 5 Millionen Deutsche.. Und unter diesen sind sehr wohl auch große Ansammlungen an anständigen und vernünftigen Mitmenschen!
    Leider reichen aber schon einige hundert Motorradfahrer, welche sich daneben benehmen, um ein ganzes Tal zu beschallen und den Bewohnern dieses Landstriches kaum eine ruhige Minute zu gönnen. Dafür müssen aber nicht alle anderen per se stigmatisiert werden.
    Es reicht auch aus wenn sich einige wenige amerikanische Polizisten über ihre Befugnisse hinaus verhalten, dennoch ist es sicherlich nicht so, dass alle Menschen dieser Berufsgruppe die gleiche Gesinnung haben.
    Es ist unrecht eine Gruppe aufgrund dem Fehlverhalten einer Minderheit zu verurteilen, und ja im Vergeich zu den fast 5 Millionen Motorradfahrer in Deutschland ist der Anteil derer, die sich daneben benehmen die Minderheit!
    Um von der Mehrheit zu sprechen müssten es schon um die 2.5Millionen Motorradfarer sein, die sich daneben benehmen und ich glaube kaum, dass in den bekannten Motorradgebieten (ich wohne selbst in unmittelbarer Nähe zum Schwarzwald) jeden Tag eine 5 bis 6 Stellige Anzahl an Motorrädern durch brettert und jedes einzelne zu laut ist.
    Wie ich schon gesagt habe es reichen hierfür leider schon wenige hundert um in unmittelbarer Nähe keine Ruhe mehr zu bekommen..
    aber einige hundert sind noch lange nicht die Mehrheit!

    Und unabhängig davon was die Messwerte für Stand- und Fahrgeräusche sagen: bei einer gemäßigten Fahrweise ist die Geräuschemission immer(!) reduzierter als bei einer aggressiven Fahrweise. Die Wenigsten Motorräder (unverändert, Serie) werden bei laufendem Motor im Stand als unangenehm empfunden, meist ist das Geräusch ein sonores gleichmäßiges brummen oder blubbern. Eine Veränderung der Auspuffanlage ist in den allermeisten Fällen nötig um hier ein unangennehmes maß an Krach zu erzeugen. Die rechte Hand, welche den Gasgriff betätigt, macht bei allen anderen Fahrsituationen dann den Unterschied…
    Es hängt (in den meisten Fällen) also durchaus von der Fahrweise ab, ob man die Umgebung übermäßig beschallt oder ob man sich halbwegs sozial benimmt. Der Biker hat es tatsächlich in der Hand, und da sollte man auch dran drehen, im wahrsten sinne..

    Bitte alle mal in sich gehen und mal mit Vernunft an das Thema ran gehen, danke!

    • Tom, du hast (bis auf ein paar Details) sicher Recht. Aber es ist schwierig bei jemanden, der an einem Hotspot für Sportmotorräder 100 PS plus wohnt, für Toleranz zu werben. Das kann man vergessen. Da wird nämlich weder leise noch langsam gefahren und das an jedem Abend und am Wochenende. Der Beitrag von Clemens Gleich auf heise.de spricht Bände: Motorräder sind in den vergangene 15 Jahren immer lauter geworden (legal). Deshlab der Gegenwind.

      • Dann sollten die bekannten Rennstrecken mit einem unattraktiven Tempolimit versehen, welche stark geprüft wird, dann werden diese automatisch für die Raser uninteressant. Die gesitteten Fahrer haben meist kein Interesse an den Rennstrecken zu fahren, da es dort ohnehin zu hektisch ist.
        Die Schwarzwaldhochstrasse ist hier ein für mich lokales Beispiel, welches vieler Orts auf 50 begrenzt ist und garantiert jedes Wochenende die „Rennleitung“ mit der Laserpistole steht um ein kleines Taschengeld zusätzlich zu verdienen.
        Da Fahre ich mit meinem Motorrad schon garnicht hin, weil man schon alleine beim gemütlich durch die Gegend fahren die Tempolimits überschreitet. Zusätzliche Lärmkontrolle und diese ordentlich mit Geld verbinden und das laute Rasen wird ein ordentlich teures Hobby…

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  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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