Der Südkurier (Ausriss anbei) berichtet von einer neuartigen Geschwindigkeits- und Lärmpegelmessanlage für Motorräder in Todtmoos (Schwarzwald). Beim Vorort-Termin mit viel Medieninteresse waren Staatssekretärin Gisela Splett in ihrer Funktion als Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg, sowie der Initiator und Ideengeber Gerhard Scholl vom Verkehrsministerium anwesend. Ziele der Landesregierung im Kampf gegen das Rasen und Lärmen sind neue Kontrollmöglichkeiten und eine neue Regelung der Zulassungsnormen auf EU-Ebene (dickes Brett) – außerdem eine Halterhaftung für Verkehrsverstöße mit Motorrädern. Das Gerät misst sowohl Lärm als auch Geschwindigkeit. Gemeindevertreter wie Bürgermeisterin Janette Fuchs hoffen durch solche Maßnahmen auf Besserung – derweil in den einschlägigen Internet-Foren schon die hartgesottenen Biker feixen: „Da muss man mal hinfahren und eine Lärmprobe abgeben“ „Oder zieht doch auf den Mond… Manche können nur Meckern. Keine anderen Sorgen halt im Leben…“ etc. etc. Kritiker solcher Anzeigegeräte befürchten, dass die Anlage als Anreiz gesehen wird, möglichst laut an ihr vorbeizufahren. Im Gegensatz zu den ähnlich funktionierenden Geschwindigkeits-Gesichtern drohen ja keine Sanktionen.
Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.