Bürgerinitiative Bürger für Lärmschutz Schweighof-Badenweiler gründet sich

Am 8. April 2025 hat sich die Initiative „Bürger für Lärmschutz“ gegründet und fordert gemeinsames Handeln von Kommunalbehörden, Politik und Polizei, um schnell, nachhaltig und spürbar Abhilfe zu
schaffen.

Sobald die Tage länger werden und das Wetter besser, donnern von morgens bis abends
Motorradfahrer über die enge Durchgangsstraße unseres Ortes. Besonders schlimm ist es an
Wochenenden, an Feiertagen und in der Ferienzeit, wenn täglich hunderte Maschinen über die
L131 fahren. An das Tempolimit halten sich wenige Biker, Rücksicht und Respekt sind oft
Fremdworte. Auch der übrige Durchgangs- und Freizeitverkehr in Schweighof und
Badenweiler wird von Jahr zu Jahr belastender. Wir haben hier keine ruhige Minute mehr.
Der Verkehrslärm beeinträchtigt die Lebensqualität und die Gesundheit von uns allen. Der
heftige und rücksichtslose Verkehr stellt zudem ein Sicherheitsrisiko dar: Die Straße durch
Schweighof ist sehr eng und im Ort leben mittlerweile viele Familien mit kleinen Kindern. Sie
fürchten um ihre Sicherheit. Auch Touristen bleiben wegen des Lärms aus oder kommen kein
zweites Mal.

Jetzt werden wir laut, damit es endlich leiser wird: Am 8. April 2025 hat sich unsere Initiative
„Bürger für Lärmschutz“ gegründet. Wir fordern ein gemeinsames Handeln von
Kommunalbehörden, Politik und Polizei, um schnell, nachhaltig und spürbar Abhilfe zu
schaffen.

Unsere Ziele:

  • Lebensqualität für die Menschen vor Ort wiederherstellen
  • Gesundheit schützen von Alt und Jung
  • Sicherheit auf der engen Straße gewährleisten, insbesondere für die Kinder
  • Erholungswert des Kurorts garantieren
  • Abwärtsspirale von Badenweiler stoppen, Qualitätstourismus ausbauen

Konkret fordern wir:

  • Tempolimit von durchgehend 30 km/h innerorts auf der L131
  • Mindestens drei stationäre Blitzer in Schweighof: an den Ortseingängen und in der Ortsmitte
  • Zusätzlich regelmäßige mobile Geschwindigkeitskontrollen vor den Ortseingängen
  • Polizeiliche Schwerpunktkontrollen auf Einhaltung der Lärmgrenzwerte. Wer zu laut ist, muss sofort aus dem Verkehr gezogen werden.
  • Anbringen von Rüttelstreifen und andere baulichen Maßnahmen zur
  • Verkehrsberuhigung
  • Dauerhafte Messung des Verkehrs- und Lautstärkeaufkommens
  • Anbringen von großen und gut lesbaren Schildern, die zu rücksichtsvollem Fahren auffordern. Kleine, kaum lesbare Schilder bringen nichts.
  • Regelmäßige Ruhe-Wochenenden: Einmal im Monat muss die L131 in Schweighof (und ggf. darüber hinaus) für Motorräder gesperrt werden
  • Regelmäßige Berichte von Polizei und Kommunalbehörden über erfolgte Maßnahmegegen Verkehrslärm
  • Prüfung weiterer Maßnahmen im Kampf gegen Motorradlärm, die in ausgewiesenen Kurzonen möglich sind. Prüfung weiterer Maßnahmen wegen der engen Straße innerorts.
  • Bildung neuer Bündnisse im Kampf gegen Motorradlärm mit anderen Kommunen in der Region, Ausübung von politischem Druck auf Landes- und Bundesebene

Wir unterstützen Kommune, Politik und Polizei, wo wir können. Wir sind bereit zu
Gesprächen und Kompromissen. Aber die Verantwortlichen müssen endlich handeln – nach
vielen Jahren der Tatenlosigkeit und des Abwiegelns. Deshalb werden wir jetzt laut, damit es
bei uns endlich leiser wird

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Letzte Kommentare
  1. Man müsste sich zusammentun und mal in Berlin eine Motorradlärmdemo einrichten! Vielleicht kann das jemand organisieren.

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