Tiroler Gemeinden suchen nach einem Weg gegen den motorisierten Tourismus auf zwei Rädern. Ausriss Tiroler Tageszeitung

Tiroler Gemeinden suchen nach einem Weg gegen den motorisierten Tourismus auf zwei Rädern. Ausriss Tiroler Tageszeitung.

Wenn auch auf den Straßen langsam Ruhe einkehrt, weil es die „Sportfahrer“ fröstelt: In den Amtsstuben hängt/bleibt das Problem und findet auch in den Medien seinen Niederschlag. Das Westfalen-Blatt berichtet aus dem Kreis Paderborn, dass eine Strckensperrung erwogen wird. Und auch das Tiroler Tagblatt nimmt sich des Motorradlärms in einer Touristikregion an und veranstaltet ein Diskussionsforum rund um das Thema – denn die Gemeinden haben die Schnauze (und die Ohren) voll. Zitat: „Es braucht ganz klare Weichenstellungen. Qualitätsvoller Wandertourismus oder Motorräder – beides geht nicht.“  Es ginge übrigens schon, wenn nicht mittlerweile fast alle Motorradhersteller die Regelungslücken nutzen würden und nur noch Krachmaschinen produzierten. BMW hat es früher vorgemacht, dass es leise geht – hat sich heute aber an die Spitze der Krawallbrüder gestellt.

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Auch im Kreis Paderborn arbeiten Gemeinden an einer Streckensperrung. Ausriss aus dem Westfalenblatt.

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3 Responses

  1. Hallo Reto,
    ich habe nach 25 Jahren blau/weiss meine Konsequenzen gezogen und keinen BMW mehr bestellt. Nicht nur wegen der zu lauten Motorräder, sondern auch weil ja in „anatolischen Familien der Erstgeborene Anrecht auf einen aufgemotzten 3er oder 5er BMW hat“ (Zitat: Der Redakteur). Ich habe nichts gegen BMW oder gegen Audi – jedenfalls nichts was hilft.

  2. Wer nicht hören will muss fühlen. Streckensperrungen sind scheinbar die einzige Antwort, die die Unbelehrbaren verstehen. Hoffentlich ziehen viele Gegenden, die vom ruhigen Tourismus leben, nach. Die Natur gehört denjenigen, die sich ihr anpassen, und nicht denen, die sich von ihr entfremdet haben.

  3. Die Kaufentscheidung eines Fahrzeuges ist von den Herstellern als „von emotionalen Gesichtspunkten geprägt“ identifiziert worden. Will sagen, ein Fahrzeug muss Gefühle auslösen, um gekauft zu werden. Bei Lärm sind es jedoch nicht nur positive Gefühle, die hier jetzt kaufentscheidend wirksam werden!

    Denn nachdem ich beim Kauf meines letzten Mercedes erleben durfte, welche Proleten sich dort für die AMGs interessieren, hält der schlechte Beigeschmack an. Und nachdem ich weiß, welchen Krach die Dinger machen, habe ich für mich beschlossen, dass dieses nicht mehr „meine Marke“ sein kann. Weil ein Fahrzeugkauf eben wirklich auf emotionaler Ebene entschieden wird.

    Übrigens – auf Volvo habe ich auch keine Lust mehr, nachdem die jetzt auch auf Poser und Proleten als Kunden setzen und „das verstärkte Geräuschbild“ als Errungenschaft bejubeln:

    „Das System hat konstruktionsbedingt einen geringeren Druck und höheren Durchfluss, wodurch die Leistung erhöht wird. Gleichzeitig wird das Geräuschbild verstärkt und für eine einzigartige Erscheinung gesorgt.“ (http://accessories.volvocars.com/de-de/V60/Accessories/Document/VCC-492565/2017/T6%20AWD)

    „Der „kleine“ Motor bollert mit wohligem Baritontimbre los, kraftvoll, aber unaufdringlich.“ Mal wieder ein toller „Autotest“ in der „Welt“, der Krach wie gewohnt zum Kulturgut erhebt. Unaufdringlich? Wohl nur für den geneigten Proll am Steuer…

    https://www.welt.de/motor/article158814883/Volvo-V60-Polestar-der-neue-Schwedenexpress.html

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Letzte Kommentare
  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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