Während auf Internet-Motorradforen und bei Facebook derzeit wieder die Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer gegenüber den Motorradpiloten gepredigt wird, zeigen Untersuchungen, dass die Allgemeinheit der Motorradcommunity recht viel nachsieht: Betrachtet man die externen Kosten des Personenverkehrs, dann entpuppt sich das motorisierte Zweirad als echter Kostenfaktor – und zwar nicht für den Besitzer, sondern für die Gesellschaft, die mehr oder weniger freiwillig die anfallenden Kosten übernimmt (Volkswirte nennen das „externe Kosten“ oder Spillovers). In einer Studie der renommierten Institute CE Delft, HINFRAS und Fraunhofer ISI von 2008/2011 sind motorisierte Zweiräder der Spitzenreiter und damit teuerstes Verkehrsmittel für die Gesellschaft. Kostentreiber sind vor allem die Unfälle: Schäden, Rettung, Krankenhausaufenthalte etc. Aber auch in Sachen Lärmkosten sind Motorräder einsame Spitze. Diese Grafik richtet sich speziell an jene Menschen, die das Motorrad auf öffentlichen Straßen als Sportgerät mißbrauchen und dabei diese Kosten und Lärm produzieren. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass es sich beim Motorradverkehr überwiegend um Freizeitverkehr handelt.

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Letzte Kommentare
  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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