Landschaft vom Feinsten mit Lärm aus vollen Rohren: Einruhr, ein Ortsteil von Simmerath, bekommt ein Lärm-Display. (Foto: Gabriele Delhey, Wikipedia)

Oft sind es gerade die Naturparks und Erholungsgebiete, die unter Motorradrowdies leiden. Bereits am ersten Tag hatte das neue Lärmdisplay in Einruhr schon einen Motorradlärm-Maximalwert von 120 dB auf der Uhr – der Wochenspiegel berichtet aus der Eifel (Simmerath) von Initiativen gegen den Lärm. Auch hier wurden jetzt Lärmdisplays aufgestellt, die die Belastung dokumentieren sollen: »Tiere und Pflanzen erfahren im Nationalpark den höchsten Schutzstatus – und wenige Meter weiter werden sie von erheblichem gesundheitsgefährdendem Lärm belästigt«, sagte die Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Eifel e.V., Sabine Wichmann, die das Lärmdisplay mit finanziert hat. Mitinitiator ist der Grünen-Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer, der in seinem Wahlkreis einige Lärm-Hotspots hat und der weitere Lärmdisplays ankündigt. Die Wirkung der 10.000 Euro teuren Displays ist umstritten: Behörden stufen sie bisweilen als wirkungsvoll ein, Anwohner teilweise auch als wirkungsglos bis kontraproduktiv. Eines ist mit Sicherheit zu sagen: Folgen hat lautes Aufdrehen am Display für die Lärmer jedenfalls keine.

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Letzte Kommentare
  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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