Motorradfahren ist dem Vernehmen nach (damit ist nicht die Akustik gemeint) ein schönes Hobby – aber muss es auch laut sein? Wie sehen das eigentlich die Motorradfahrer selbst? Mit einer kleinen, nicht repräsentativen Umfrage hat www.Motorrad.net seine Leser befragt; weil Motorradlärm jetzt in aller Munde ist (Danke!). Das Ergebnis ist ermutigend – bildet aber genau unsere Argumentation ab, nach der rund ein Drittel der Biker das „Lärm produzieren“ als kulturellen Bestandteil des Motorradfahrens sehen. Zur Sicherheit haben wir die Seite dokumentiert.

Umfrage von www.motorrad.net: Der Mehrheit gegen die Lärmer auf den Senkel.

Umfrage von www.motorrad.net: Auch der Mehrheit der Biker gehen die Lärmer auf den Senkel.

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39 Responses

  1. Ich glaube wohl, dass es auch vielen Motorradfahrern unangenehm ist, was da an manchen Strecken an Lärm produziert wird. Es gibt aber auch genug Zeitgenossen, die den Lärm gut finden, den Selbstverwirklichungs-Triebwagen auf zwei und vier Rädern produzieren. Genug Motorsport-Narren gibt es. Nur müssen die Daumen-Hoch-Dödel eben nicht an diesen Straßen wohnen – dann sähe das anders aus.

  2. Laut dieser Umfrage sind 36% der 4,23 Mio. Kraftradfahrer also rund 1,52 Mio. auf Deutschlands Straßen unterwegs und verursachen zum Spaß Lärm der unnötig und vermeidbar wäre.
    Neben diesen Chaoten nimmt auch die Anzahl von PKW Besitzern jährlich zu, die es für notwendig halten ihre Prollkarren kilometerweit und unüberhörbar zu präsentieren.
    Die EU schaut zu, und verordnet gleichzeitig Städten und Kommunen zig milliardenschwere Lärmaktionspläne die von Steuergeldern bezahlt werden.
    Dieser lobbygesteuerte EU Verein ist doch die Stühle nicht wert auf denen sie sitzen!

    • Diese Befragung ist nicht repräsentativ. Prozentzahlen decken sich aber mit unseren Multimomentaufnahmen und mit Studien (u.a. ACEM 2005). Rest: Ja, es ist ein Jammer.

    • Hallo Peter,
      schau mal hier, womit uns die Firma BMW „überrascht“ – Aussenlautsprecher (!) für den Sound von „Supersportwagen“ bei DIESELN (!):
      http://www.auto-motor-und-sport.de/news/bmw-active-sound-auspuff-sportlicher-sound-fuer-dieselmotoren-655533.html

      Und wir dürfen den sinnlosen Krach dieser Proletenschleudern ertragen. Es ist geradezu erstaunlich, wie sehr Politiker und Zulassungsbehörden bestehende Gesetze ignorieren: „§49 StVZO Abs.1: Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger müssen so beschaffen sein, dass die Geräuschentwicklung das nach dem jeweiligen Stand der Technik unvermeidbare Maß nicht übersteigt.“

      Das macht sehr wütend! Ein Grund mehr, den VAGM und den BUND zu unterstützen, Behörden und Politiker anzuschreiben, kritische Fragen zu stellen. Das Thema an die Presse zu zerren. Nur wenn wir vom Sofa aufstehen und aufhören, den Mund zu halten, kann sich etwas ändern. Nur wenn die merken, dass wir viele sind, nehmen die das Thema überhaupt wahr!

      • Hallo Frank,
        als Ex-Motorsportler hab ich einiges übrig für das Thema Bikes,Autos,Tuning usw. solange es mit Rücksicht Herz und Hirn betrieben wird und dort gemacht wird wo es hingehört.
        Was da in den letzten Jahren auf öffentlichen Straßen abgeht ist schlichtweg asozial und schädigt auch den Ruf derer die sich rücksichtsvoll verhalten. Letztendlich geht es auch in der Politik ums Geld, von der verkauften Brülltüte über Lärmschutzmaßnahmen, Krankheitskosten bis hin zur Schlaftablette wird Umsatz generiert und von der arbeitenden Bevölkerung bezahlt. Auffallen durch Lärm, ein Problem unserer Poser- und Blendergesellschaft, ein Trend den nicht nur BMW sondern selbst die Hersteller von Supersportlern ohne Rücksicht vermarkten. Es wird Zeit dass man den Fahrern/innen dieser Poserschüsseln per Handzeichen mitteilt was man von ihrem Krawall hält. Daumen runter, Kopfschütteln… je nach Lautstärke steigerbar.

        • Hallo Peter, ganz Deiner Meinung!

          Poser und Blender als Kunden, skrupellose Geschäftemacher als Hersteller und gewissenlose Politiker, die das alles ermöglichen.

          Die Zeche zahlen immer nur wir Anwohner, Radfahrer und Fussgänger. Grund genug, sich bei allen Verantwortlichen immer wieder zu beschweren. Zum Beispiel bei BMW für den neuen „kraftvollen und emotionalen Sportsound“ der Dieselfahrzeuge. Zum Beispiel bei den Aussitzern und Ignoranten in den Ministerien und Behörden. Zum Beispiel bei den Parteien, Landräten, Bürgermeistern. Zum Beispiel bei den Jungs und Mädels im Elfenbeinturm in Brüssel. Oder bei der Presse, die diesen „kernigen Sportsound“ so gerne im Auftrag der Werbekunden abfeiert. Jeder Leserbrief hilft. Und immer schön die „Daumen runter“ – die Poser selbst sollen ebenfalls sehen, wie sie ankommen.

          Je mehr Leute sich bei den Verantwortlichen beschweren, desto besser!

          Die nötigen Adressen finden sich leicht mittels Suchmaschine. Und ein Kontakt zu den örtlichen Initiativen (zu finden hier unter „Hotspots“) hilft bisweilen ebenfalls. Viele führen Unterschriftenlisten, die man gerne noch weiter verlängern kann.

          Wichtig ist nur eines: Vom Sofa aufstehen und endlich etwas gegen den Krach unternehmen!

      • Sorry, aber ich kann mir hier gerade ein herzliches Lachen nicht verkneifen. Das ist wieder das Schema: „OOOh, da macht ein Autohersteller irgendwas mit den Auspuffanlagen, das kann ja nur was richtig schlimmes sein und das gehört direkt verboten. Da ist man aus Prinzip einfach mal dagegen.“

        Man sollte sich über die Active Sound Anlagen von BMW und Audi schon mal schlau machen, bevor man hier wieder eine neue Welle der Empörung los tritt, ohne zu wissen wovon man überhaupt redet.

        Diese Auspuffanlagen sind überwiegend für Dieselfahrzeuge erhältlich und arbeiten mit einem Lautsprechersystem, welches in die Auspuffanlage eingebaut ist. Dieses Lautsprechersystem erzeugt Drehzahlabhängig für den Schall der eigentlichen Auspuffanlage einen Gegenschall, der unerwünschte Nebengeräusche des Auspuffs überlagert und somit neutralisiert. Das heißt, es werden die Nebengeräusche eliminiert, die man nicht haben will, so dass einfach nur ein schönerer Klang zu hören ist.

        Mit einer Lärmsteigerung hat dieses System nichts zu tun, wenn es serienmäßig verbaut wird. Denn dabei geht es nicht darum, den Klang des Auspuffs lauter zu machen, sondern den vorhandenen Klang schöner zu machen.

        Entschuldigung wenn ich das mal so sage, aber sowas ist einfach nur Panikmache mit dem Ziel, dass Leute sowas Lesen und dann mit gefährlichem Halbwissen die Thesen weiterverbreiten, dass Aktiv Sound Anlagen ja was gaaaanz schlimmes und böses sind.

        • Na Tommy,

          Du hast sicher Deine Informationen aus erster Hand. Stehst Du bei BMW auf der Lohnliste? Offenbar hat man in Bayern erkannt, dass man zu weit gegangen ist – wenn Sie extra jemanden mit Nebelkerzen losschicken.

          Mir reicht die Beschreibung der Funktion des „Fahrerlebnisschalters“ mit dem man den sogenannten „Sport-“ und „Sport+“ -Modus aktivieren kann. Das Ganze klingt statt einfach nur „präsent“ dann „deutlich knackiger“. Was soll das wohl heißen? Leiser??? Wollt Ihr uns veräppeln?

          Und weil das Ganze dann so leise wird, erfolgt die Vermarktung folgerichtig über die Produktlinie „BMW M Performance“. Diese Produktlinie ist ja schließlich für Ihre überragend „leise“ Performance weltbekannt.

          Na, ist die Nebelkerze schon abgebrannt?

        • Zitat: „Denn dabei geht es nicht darum, den Klang des Auspuffs lauter zu machen, sondern den vorhandenen Klang schöner zu machen.“
          Danke. Endlich erklärt uns einem mit seinem ungefährlichem Vollwissen die Welt: „Schöner“ bedeutet also nicht „lauter“. Dann wäre statt Lautsprechersystem hier wohl Schönsprechersystem angemessener?
          Und bei den Motorradauspuffen wird der Zubehörmist montiert, weil er leichter, ästhetischer und leistungssteigernder ist – und nicht etwa lauter. Haha – da lach‘ jetzt aber ich mal herzhaft!

  3. Hallo Max,

    gute Idee! Aber das bedarf Planung und Vorlauf.

    Wenn man heute noch etwas unternehmen möchte:

    Wie wäre es mit einer Anfrage/Beschwerde-E-Mail an das Verkehrsministerium? Man kann Herrn Dobrindt sicher mal fragen, inwiefern er Aussenlautsprecher im Einklang mit dem §49 StVZO Abs.1 sieht. Oder warum es auf den Strassen immer lauter wird. Warum wir Anwohner noch immer keinen Anspruch auf Lärmschutz haben. Warum es so schwer ist, temporäre Streckensperrungen aus Lärmschutzgründen durchzusetzen. Warum Lärmerzeuger so wenig und wenn dann so erfolglos kontrolliert werden. Warum das Thema offenbar niemanden von den Verantwortlichen interessiert. Etc.

    Verkehrsministerium: buergerinfo@bmvi.bund.de
    Umweltministerium: service@bmub.bund.de
    Innenministerium: poststelle@bmi.bund.de

  4. Meine Anfrage vom 30.7.2015 an buergerinfo@bmvi.bund.de

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Lärmschutz an der Quelle dürfte wohl unbestritten die effektivste und günstigste Möglichkeit sein, Menschen vor gesundheitlichen Schäden und den enormen Gesamtkosten zu schützen.
    In diesem Zusammenhang ist es in keiner Weise mehr nachvollziehbar wie es seit ca. 2 Jahren zunehmend möglich ist, sogenannte Auspuffanlagen mit Klappensteuerung an PKWs und Motorrädern mit EU-Zulassung und dem Segen des TÜV zu verbauen. Diese Auspuffanlagen ermöglichen Lautstärken von 120dB(A)und mehr! Gleichzeitig wird mit Milliarden Aufwand an Steuergeldern versucht den Lärm auf unseren Straßen zu mindern.
    Wäre es nicht sinnvoll zuerst eine dB Lärm-Obergrenze für ALLE auf Deutschlands Straßen zugelassenen Fahrzeuge gesetzlich vorzuschreiben?
    Bitte um Antwort der dafür verantwortlichen Person ….

    ANTWORT 17.8.2015

    Vielen Dank für Ihre Anfrage.
    Aus dem Fachbereich darf ich Ihnen hierzu Folgendes mitteilen:

    Alle neuen Kraftfahrzeuge und bestimmte Komponenten werden heute nach einschlägigen EU-Vorschriften geprüft und erhalten bei Einhaltung der entsprechenden Bestimmungen eine europaweit gültige Typgenehmigung. Die Bundesrepublik Deutschland ist verpflichtet, diese Genehmigungen anzuerkennen. Ein nationales Abweichen – wie z.B. strengere Anforderungen an Schalldämpfer – wird als Aufbau eines Handelshemmnisses und damit als Verstoß gegen gültiges EU-Recht angesehen.

    Heute regelt die Richtlinie 97/24/EG die Geräuschforderungen an Motorräder und die Richtlinie 70/157/EWG(In der aktuellen Fassung 2007/34/EG) für Pkw/Lkw/Busse in der Europäischen Union. Diese beiden Richtlinien besitzen für die vorgenannten Kraftfahrzeuge keine Anforderungen zu sog. „Klappenauspuffanlagen“ (offiziell: „Schalldämpferanlagen mit variablen Geometrien“). Aus diesem Grund weisen einige EU-genehmigte Fahrzeuge und Zubehörschalldämpfer Schalldämpferklappen auf. Die Bundesregierung wies die EU-Kommission mehrfach auf diese negativen Entwicklungen hin und bat um Abhilfe.
    Im Zuge der Fortschreibung der EG-Richtlinie hat sich die Bundesregierung mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die Geräuschanforderungen für Kraftfahrzeuge und Zubehörschalldämpfer so schnell wie möglich an den neuen Stand der Technik angepasst werden.

    Die unter deutschem Vorsitz überarbeitete UN-Regelung Nr. 41 Änderungsserie 04 (UN R 41.04) zur Bestimmung der Geräuschwerte von Motorrädern wurde, auf die Forderung der Bundesregierung hin, in die Verordnung (EU) Nr. 134/2014 zum Thema Motorradgeräusche übernommen. Demnach müssen Motorräder ab 2016 zur Erlangung einer EU-Typgenehmigung u.a. folgende neue Anforderungen erfüllen:
    1. zusätzliche Geräuschanforderungen im Bereich von 20 bis 80 km/h 2.Grenzwerterfüllung in allen evtl. Betriebsarten /Klappenstellungen 3.Verbot der Testzykluserkennung.

    Die Nachfolgeregelung der Geräuschrichtlinie70/157/EWG für Pkw/Lkw/Busse (Verordnung (EU) Nr. 540/2014, welche ab dem 1. Juli 2016 zur Erlangung einer EU-Typgenehmigung zu erfüllen ist) weist zur Eindämmung der negativen Auswirkungen von Klappenschalldämpfern ebenfalls die vorgenannten drei Punkte auf.
    Vor diesem Hintergrund dürften die heute z.T. anzutreffenden Klappenschalldämpfer, als legaler Bestandteil der Fahrzeug- bzw. Zubehörschalldämpfergenehmigung, bei Fahrzeugen/Schalldämpfern mit neuer Typgenehmigung zukünftig nicht mehr anzutreffen sein.

    Auslöser für Beschwerden zu lauter Motorräder und Pkw sind jedoch ebenfalls häufig auf technische Veränderungen (z.B. Manipulationen durch Entfernen von Schalldämpfereinsätzen bzw. Nutzung illegaler Modi) zurückzuführen. Ebenfalls auffällig ist häufig rücksichtsloses Verhalten durch Fahren mit extrem hohen Drehzahlen, Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen.

    Hinsichtlich der Durchsetzung der Geräuschvorschriften zur Verhinderung von Manipulationen durch den Fahrer bzw. Halter kommt der Überwachung der im Verkehr befindlichen Fahrzeuge eine besondere Bedeutung zu. Die Durchführung von Verkehrskontrollen, einschließlich der zu treffenden Maßnahmen, ist jedoch nach grundgesetzlicher Zuständigkeitsregelung ausschließlich Angelegenheit der Länder. Es ist jedoch anzumerken, dass z.B. die Sicherstellung von manipulierten Schalldämpfern und die Gestattung der Weiterfahrt erst nach der Wiederherstellung des vorschriftenkonformen Zustandes, im Rahmen von Verkehrskontrollen in einigen wenigen Regionen Deutschlands bereits heute die gängige Praxis darstellt. Diese Vorgehensweise führt nach den Erkenntnissen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur(BMVI) zu den nachhaltigsten Erfolgen zur Eindämmung von Manipulationen und der hierdurch entstehenden Geräuschmehrbelastung.
    Es ist jedoch davon auszugehen, dass Pkw und Motorräder, die den technischen Bestimmungen entsprechen und die ordnungsgemäß bewegt werden, nicht übermäßig laut sind. Die vorgenannte Aussage bezieht sich allerdings nicht auf die – aus Sicht des BMVI – technischen Fehlentwicklungen einiger Hersteller und Modelle, welche gezielt die Intention der bisherigen Vorschriften z.B. durch den Einsatz von Klappenschalldämpfern umgehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    Marianne B.

    Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    Referat K 16 – Bürgerservice, Besucherdienst
    Invalidenstraße 44
    10115 Berlin

    Tel.: 030 – 2008 –xxx
    Fax: 030 – 2008 – xxx
    E-Mail: buergerinfo@bmvi.bund.de
    Internet: http://www.bmvi.de

    • Zitat Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur:

      „Es ist jedoch davon auszugehen, dass Pkw und Motorräder, die den technischen Bestimmungen entsprechen und die ordnungsgemäß bewegt werden, nicht übermäßig laut sind. Die vorgenannte Aussage bezieht sich allerdings nicht auf die – aus Sicht des BMVI – technischen Fehlentwicklungen einiger Hersteller und Modelle, welche gezielt die Intention der bisherigen Vorschriften z.B. durch den Einsatz von Klappenschalldämpfern umgehen.“

      Klartext: Ganz vorne dabei unsere Freunde von Bmw und Audi (Ducati): Greengewashtes Engineering für die Prolls auf zwei Rädern. Ganz so, wie man es von der deutschen Industrie gewohnt ist (siehe VW): Normen sind dazu gemacht, sie auszuhebeln, sie zu umgehen und Politik, Polizei und Volk zu verdummen. Zur Not auch mit betrügerischer Software.

    • Hallo Peter,
      diese Antwort kenne ich auch schon.

      Fazit: „Wir sind nicht schuld. Die Böse EU ist schuld, als größter Nettozahler haben wir hier kein Mitspracherecht. Da kann man nichts machen. Obwohl die Bundesregierung alles versucht hat. Und für die Überwachung des Verkehrs sind wir auch nicht zuständig. Das verantworten die ganzen bösen Länder, die ihre Polizei kaputtgespart haben, so dass inzwischen nicht einmal mehr Verkehrskontrollen stattfinden können.“

      Obwohl: In Bayern jagt die Polizei mit großem Aufwand einzelne Fahrer. Hier wird sich extra tagelang auf die Lauer gelegt, bis der Eine wieder vorbeikommt, der bereits zigmal wegen seiner fehlenden Frontkennzeichen und nicht vorhandener Halterhaftung absichtlich in einem Münchner Tunnel die stationäre Blitzanlage gefoppt hat.

      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/muenchen-motorradfahrer-wird-26-mal-im-gleichen-tunnel-geblitzt-a-1066757.html

      Dieses zeigt, wie rechtsfrei der Raum wirklich ist!

      Übrigens kann man die Behörden lokal und regional auch mal fragen, wie viele Verkehrsverstöße ungeahndet bleiben müssen, weil die Fahrer vermummt (Helm) sind und die Fahrzeuge keine Frontkennzeichen haben! Wie oft ist der ausgestreckte Mittelfinger auf den Fotos zu sehen?

  5. Was können Betroffene tun?
    Melden Sie ortsansässige extrem laute Fahrzeuge mit Uhrzeit und Kennzeichen als Lärmbelästigung und möglichst zeitnah der Polizei, je mehr Belästigte das tun desto besser.
    Signalisieren Sie den Lärmenden durch Handzeichen was Sie von deren Krawall halten, nur hinterher zu schauen bestätigt sie in ihrem rücksichtslosen Verhalten.
    Beschildern Sie Ihre privaten Grundstücke das Lärm hier nicht erwünscht ist, dies ist in der Regel bis 0,5m² Fläche auf Privatgrund genehmigungsfrei.
    Machen sie Lärm zum Diskussionsthema durch Leserbriefe und Zeitungsberichte, sammeln Sie Unterschriften und übergeben Sie diese im Beisein der Presse an die Bürgermeister. Schreiben Sie Ihre Stadt- und Gemeinderäte an, fragen Sie Ihre Obrigkeiten warum gerade in deren Wohnumfeld in der Regel für Ruhe gesorgt wird, laut Grundgesetz sind alle Menschen gleich zu behandeln und dementsprechend auch vor Lärm zu schützen insbesondere da wo er ist.
    Verhalten Sie sich selbst gegenüber ihren Mitmenschen rücksichtsvoll, vermeiden Sie Lärm indem Sie die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten einhalten, unnötig hohe Drehzahlen vermeiden und möglichst früh hochschalten und nicht zuletzt indem Sie ihre Autotüren/Heckklappen leise schließen…
    Rund 50% der Bevölkerung empfindet Verkehrslärm als störend, selbst Betroffene insbesondere Kinder denen er nicht unmittelbar negativ auffällt werden krank, sie wissen nur oft nicht warum.
    Die gesundheitlichen Schäden sind enorm und oft irreparabel, die entstehenden Kosten und finanziellen Schäden von uns allen bezahlt gewaltig.
    Die künftige Entwicklung in Sachen Lärm wird von selbst nicht erträglicher, die Lärmspitzen durch Spaßlärmerei nehmen jährlich zu, wer nur jammert ändert nichts.
    An dieser Stelle DANKE an alle die sich egal in welcher Form gegen unnötigen Lärm zur Wehr gesetzt haben und dies hoffentlich weiter in zunehmender Zahl tun.

  6. Was fürn Gesülze! Fahrt mal an die Rappodetalsperre zum Soundtunnel. Da gibts nur Spacken mit Hexe am Bike die dümmlich durchs Tunnel heizen. Hat das noch was mit Motorradfahren zu tun? Und Polizei hab ich da auch noch nicht gesehen, ausser wenn sich wieder mal so ein Schwachmat gegen die Tunnelmauer gelegt hat!

  7. Hallo Joachim,
    nur gut, dass in dem Tunnel keine Menschen wohnen, die dort „die Spacken mit Hexe“ ertragen müssten…

    Aber was meinst Du mit „Was fürn Gesülze!“???

    Es gibt hier viele, die aktiv werden und Politik und Behörden mit unangenehmen Fragen konfrontieren. Aber leider gibt es noch viel, viel mehr, die sich von der eigenen Wut erschöpft auf dem Sofa ausruhen und ihr Klagelied nur dem Stammtisch vortragen. Das eine ist hilfreich, das andere weniger.

    Wenn die große schweigende Mehrheit – und damit meine ich auch die immerhin 59% der Motorradfahrer, die von der Lärmerei ebenso genervt sind wie wir – endlich den Hintern vom Sofa hoch bekämen und wenigstens ein bis zwei Schreiben an Verantwortliche (Politik, Behörden, Hersteller, Zulassungsbehörden, EU-Parlament und Kommission) aufsetzen würden, dann würde dieses Thema auf der Prio-Liste der Verantwortlichen sicher deutlich aufsteigen. Und das ist die Voraussetzung dafür, dass sich überhaupt je etwas ändern kann!

    Insofern plädiere ich dafür, dass wir noch ein wenig „sülzen“. Z.B. an folgende Adressen:
    Verkehrsministerium: buergerinfo@bmvi.bund.de
    Umweltministerium: service@bmub.bund.de
    Innenministerium: poststelle@bmi.bund.de

    Aber die genervten Motorradfahrer können auch die Hersteller der lauten Bikes oder die Zubehörvermarkter und andere Profiteure und Trittbrettfahrer anschreiben. Weil diese Leute sorgen mit ihren Produkten und deren spezieller Zielgruppe für die Strassensperren und den Ärger, die dann alle – leider auch die Vernünftigen – treffen. Zum Beispiel dieser Händler hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=jaA_xm_oXOY

    Ganz tolle Hobbyfreunde sind auch die Zwei hier – vermutlich ballt sich den nicht mehr pubertierenden, gestandenen Bikern die Faust in der Tasche, wie die beiden mutwillig und mit breitem Lächeln für noch mehr Wirbel durch Polizeiverarsche sorgen:

    https://www.youtube.com/watch?v=ESC92M6Vi88

    Ja, es stimmt: Motorradlärm ist in aller Munde!

  8. „…und nicht zuletzt indem Sie ihre Autotüren/Heckklappen leise schließen…“

    Das ist doch als Scherz gemeint?

    Wenn sie die Autotüren anderer Menschen beschäftigen, sind sie mehr als sensibel. Um es höflich auszudrücken.

    Grüße Betel

    • Was ist an „Autotüren/Heckklappen leise schließen“ verkehrt? Das ist Kinderstube – ähnlich wie Einkaufskarre so parken, dass andere noch vorbeikommen oder „Bitte“ und „Danke“ sagen. Alles keine Straftaten und mich stört es übrigens nur bedingt, wenn andere das nicht tun. Aber im Sinne des Kategorischen Imperativs könnte man über so was nachdenken, lieber Betel. Würde das Zusammenleben leichter und angenehmer machen.

    • Hallo Betel,
      fragen Sie doch mal jemand der einen Parkplatz vor dem Haus hat, oder in der Nähe eines Gasthauses wohnt bei dem es auch während der Nachtruhe mehrmals durch das Zuknallen von Autotüren laut wird. Immerhin kann das lauter sein als ein Preßlufthammer aus 10m Entfernung 100dBA (Siehe Liste Unten)
      Nein, 105dB(A) sind kein Scherz, zumal es mit etwas Hirn und Rücksicht auf seine Mitmenschen auch kaum hörbar funktioniert.
      Letzendlich entscheidend ist die Summe des Umgebungslärms die ein Betroffener über längere Zeit zu ertragen hat, Sie würden Sich wundern wie krank das machen kann insbesondere weil ein sehr hoher Anteil unseres täglich zu ertragenden Lärms völlig unnötig und vermeidbar ist oder gar nur zum Spaß einiger Dummposer erzeugt wird. Laut kann jeder – leise auch, es ist eine Frage der Einstellung in unserer Ich-Gesellschaft.
      Wer wissen will wie tiefgreifend sich Lärm auf die Gesundheit auswirken kann, sollte sich mit stark lärmbelasteten aus ihrem Bekanntenkreis unterhalten denn fremden glaubt man es nicht, außer man hat es selbst erlebt.
      Gruß
      Peter

      Wie laut – wie schädlich?
      Typische dB-A-Pegel

      190 dBA Schwere Waffen, ca. 10m hinter der Waffe (max. Pegel)
      180 dBA Spielzeugpistole am Ohr abgefeuert (maximaler Pegel)
      170 dBA Ohrfeige aufs Ohr, Feuerwerksböller auf der Schulter explodiert, Handfeuerwaffen aus ca. 50cm Entfernung(max. Pegel)
      160 dBA Hammerschlag auf Messingrohr o. Stahlplatte aus 1m Entfernung, Airbag-Entfaltung in unmittelbarer Nähe (30 cm – alles maximaler Pegel)
      150 dBA Hammerschlag in einer Schmiede aus 5 m Entfernung (maximaler Pegel)
      130 dBA Lautes Händeklatschen aus 1 m Entfernung (max. Pegel)
      120 dBA Trillerpfeife aus 1m Entfernung, Probelauf von Düsenflugzeug in 15 m Entfernung Schmerzschwelle, ab hier Gehörschäden schon bei kurzer Einwirkung möglich
      115 dBA Startgeräusche von Flugzeugen in 10m Entfernung
      110 dBA Martinshorn aus 10m Entfernung, häufiger Schallpegel in Diskotheken und in der Nähe von Lautsprechern bei Rockkonzerten, Geige fast am Ohr eines Orchestermusikers (maximaler Pegel)
      105 dBA Kettensäge aus 1m Entfernung, knallende Autotür aus 1m Entfernung(max. Pegel), Rennwagen in 40 m Entfernung,möglicher Pegel bei Musik über Kopfhörer
      100 dBA Häufiger Pegel bei Musik über Kopfhörer,
      Presslufthammer in 10m Entfernung
      95 dBA Lautes Schreien, Handkreissäge in 1m Entfernung
      90 dBA Handschleifgerät im Freien in 1m Entfernung
      Hörschaden bei Einwirkdauer von 40 Stunden pro Woche möglich
      85 dBA Motorkettensäge in 10m Entfernung, lauter WC-Druckspüler in 1m Entfernung
      80 dBA Sehr starker Straßenverkehrslärm, vorbei fahrender lärmender LKW in 7,5m Entfernung, stark befahrene Autobahn in 25m Entfernung
      75 dBA Vorbei fahrender PKW in 7,5m Entfernung, nicht lärmgeminderter Gartenhäcksler aus 10m Entfernung
      70 dBA Dauerschallpegel an Hauptverkehrsstraße tagsüber, leiser Haartrockner aus 1m Entfernung zum Ohr
      65 dBA Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei ständiger Einwirkung
      60 dBA Lärmender Rasenmäher aus 10m Entfernung
      55 dBA Zimmerlautstärke*) von Radio oder Fernseher aus 1m Entfernung, lärmender Staubsauger aus 10m Entfernung
      50 dBA Kühlschrank aus 1m Entfernung, Vogelgezwitscher im Freien aus 15m Entfernung
      45 dBA Übliche Wohngeräusche durch Sprechen oder Radio im Hintergrund
      40 dBA Lern- und Konzentrationsstörungen möglich
      35 dBA Sehr leiser Zimmerventilator bei geringer Geschwindigkeit aus 1m Entfernung
      25 dBA Atemgeräusche aus 1m Entfernung
      0 dB Hörschwelle

  9. Hallo Betel,

    wer einmal in einem Mehrfamilienhaus gewohnt hat, weiß wie störend das Kommen und Gehen zu bestimmten nächtlichen Zeiten sein kann.

    Ich stimme Peter zu, dass durchaus vermeidbarer Krach ein Kennzeichen für eine Gesellschaft ist, die als solche aufgrund der Missachtung einfachster Anstandregeln zerfällt. Als Beispiel dafür hat er eben Autotüren gewählt.

    Genau, wie es inzwischen allen egal ist, zu welchen Unzeiten der Rasen gemäht wird. Aber wehe der Nachbar mäht seinen Rasen mittags…

    Ich empfinde Ihre Antwort als sehr sensibel. Um es höflich auszudrücken.

  10. @Keimrich
    Liebe Betel. Ist als Vorname nicht so geläufig…:-)

    Zum Thema:

    Ich behaupte gar nicht, dass Autotüren keinen Krach verursachen würden. Nur, damit das anfängt mich zu stören muss ich es ja geschafft haben meine Habituation auszuschalten.

    Ich sitze gerade am Schreibtisch, draussen stürmt es, und eine Kette an einem Haken quietscht bei jeder Bewegung. Das habe ich wahrgenommen,nur nach kurzer Zeit wurde es unterdrückt und aus dem Bewusstsein geschmissen.
    Über meinen Kopf fliegen im Minutentakt Flugzeuge, und die Stromleitung knistert und so weiter und so fort…
    Aber sie werden alle aus dem Bewusstsein verdrängt.

    Das funktioniert bei Motorradlärm natürlich nicht mehr, aber bei Autotüren, Kirchenglocken, Schulkindern…sollte das das eigene Gehirn noch hinbekommen.
    Im Falle, dass derartige Geräusche trotzdem weiterhin ins Bewusstsein drängen muss man sich selbst reflektieren und fragen was die Gründe dafür sein können.

    Ist der persönliche Stresspegel so hoch, dass man auf Dauer-Alarm gestellt ist?
    Oder achtet man mitlerweile bereits konstant unbewusst darauf?

    Ich kann sowas nicht verstehen.
    Zu Studienzeiten ist unter dem Fenster meines Mannes auf einer Kopfsteinpflaster Strasse die Strassenbahn gefahren. In den ersten Nächten bin ich davon aufgewacht,aber irgendwann hab ich geschlafen wie überall sonst auf der Welt.

    So genug Geschichten aus der spannenden Welt der Betel erzählt.

    Schönen Tag noch und Grüße

    • Wenn ich als Diensthabender das Wort ergreifen darf:
      Es geht glaube ich gar nicht um die zugeschlagene Tür, sondern um die Rücksicht, die man walten lassen könnte, wenn man mitdächte. Also wer dafür sensibilisiert ist, der knallt sie nicht zu. Speziell dann, wenn andere schlafen.
      Zu Ihrer Einlassung mit der Gewöhnung: Ich selbst habe während meines Studiums in einer der lautesten Städte Europas ein halbjähriges Praktikum absolviert und unweit einer 6-spurigen Ringstraße logiert. Auch ich hatte das Gefühl, mich an den monotonen Lärm gewöhnt zu haben aber irgendwie war ich auch immer fertig und unausgeschlafen. Arbeitsmediziner sagen, dass man die Sensibilität für Lärm nicht abschalten kann. Der Lärm (Herkunft: Alarm, zu den Waffen!) setzt das hormonelle System unter Druck und verursacht auf Dauer Herz-Kreislauf-Krankheiten. Auch wenn ein Mensch dabei schlafen kann. Zum Motorradlärm-Problem; es tritt bei schönem Wetter und zu Erholungszeiten auf. Und statt monotonen Dröhnens eher als modulierendes Sägen. Wir haben schon auf 500 Meter zur Straße regelmäßig 65 Dezibel gemessen, das stört bspw. jede Unterhaltung. Und was das auf 100 Meter bedeutet, können Sie sicher nachvollziehen. Da brauchen Sie Gehörschutz.

      • Ich habe es sehr wohl begriffen worum es ihm gegangen ist, allerdings zeigt die Auswahl seiner Beispiele eben auch mit was für einer Erwartungshaltung ich mich hier gegenüber sehe.
        Menschen die Nachts um 3:00 Uhr nach Hause kommen und ihre Autotüre normal benutzen, sind keine Egoisten, nur weil sie sie auch hätten zu hauchen können.
        Und das trifft den Kern der Diskussion.
        Wenn eine normale Benutzung durch Individuen, in ihrer Summe, an manchen Orten ein Problem enstehen lässt, macht das den Einzelnen nicht zum Unmenschen.

        Diese Diskussion haben wir an anderer Stelle bereits geführt und sie war für mich beendet.
        Nur, dass meine Autotüre jetzt auch noch schlimm sein soll, hat mich ein wenig entsetzt.
        Wen Geräusche anderer Mitmenschen stören muss seine Lebenssituation dementsprechen ausrichten und gestalten und nicht auf Rücksicht anderer pochen.
        65db auf 500m ist definitiv eine Ansage und das verstehe ich, deshalb bin ich auch hier. Nur ihr Spektrum darf nicht von 65db auf 500m bis zu den 40db die von einer Autotür in ihrem Schlafzimmer ankommen reich. Das war Stein des Anstosses.

        • Sehe ich anders: Menschen, die Nachts um 3:00 Uhr nach Hause kommen und (trotz Nachbarschaft) ihre Autotüre zuschlagen, sind Egoisten und haben keine Kinderstube.

        • Hallo Betel,
          danke dass Sie sich als offenbar kaum betroffene mit dem Thema Lärm insbesondere mit meinem Beispiel der zugeschlagenen Autotüren auseinandersetzen.
          Zur Info: Die Schallpegelabnahme geht mit 6dB pro Abstandsverdopplung.
          Um von 105dB in 1m Abstand auf die von Ihnen genannten 40dB zu kommen, wäre ein Abstand von 1778m notwendig, Schallreflektionen der Umgebung nicht mit eingerechnet.
          Bei einem realistischen Abstand von 8m des Autos zum Fenster kommen von den 105dB in 1m Abstand somit 87dB am Schlafzimmerfenster an, was kurzzeitig dem Lärm einer Kettensäge in etwa 10m Entfernung entspricht und sicherlich ausreicht jemanden selbst bei geschlossenem Schlafzimmerfenster aus dem Schlaf zu reißen.
          Für mich entscheidend jedoch ist, dass der damit erzeugte Lärm so unnötig ist wie das morgendliche Hochreißen der Rollläden bis zum Anschlag mit dem unbedachte spätestens beim dritten Fenster das halbe Haus mitsamt der Nachbarschaft wecken. Warum? Beides geht mit etwas Sachverstand und Rücksicht deutlich leiser und für die Umgebung kaum hörbar.
          Millionen von Menschen haben zunehmend Stress, die Kosten dafür steigen ins unermessliche. Lärm ist Stress, ob am Arbeitsplatz, im häuslichen Umfeld oder durch Umgebungslärm, brauchen wir da noch zusätzlichen Lärm der mit etwas rücksichtsvollem Verhalten fast gänzlich vermieden werden kann zumal ein hoher Anteil dessen durch Unwissenheit, Rücksichtslosigkeit, oder gar zum Spaß erzeugt wird?
          An dieser Stelle würde mich interessieren weshalb nicht wenige Biker mit Gehörschutz unterm Helm durch die Gegend posen. Ertragen diese Weicheier ihren eigenen Sound nicht, oder ist es am Ende der Fahrtwind der durch die hohle Birne pfeift und ihnen zu schaffen macht?

          • Das Argument der Unbedachtheit ist valide.
            Morgen früh werd ich meine Rolläden extra leise öffnen 😉

            Gehöhrschutz traegt man wegen den Windgeräuschen. Je nach Helm bewegt man sich in auf Dauer schädlichen Bereichen. Hat nichts mit dem Auspuff zu tun.

            Von den 87 db gehen allerdings auch noch das weg, was mein Rolladen dämmt, und die Scheibe, Bäume, Sträucher. 87db Pegel in meinem Schlafzimmer, da muss ich schon in einem Zelt schlafen oder die Fenster geöffnet haben.

            Grüße Betel

  11. Das Thema wird nie beendet. Ich fahre selber ein seltenes und original etwas lauteres Motorrad. Ich werde sicher nicht den Auspuff verändern damit das Ding lauter wird. Im Gegenteil bin ich bemüht in Ortschaften usw langsam und vernünftig zu fahren. Ich selber will meine Tour genießen ohne andere Leute unnötig zu nerven. Rücksichtnahme ist angesagt. Das Problem HIER ist aber wie so oft auf solchen Interessenseiten,- immer druff, alle böse und mal schön pauschalisieren ohne zu überlegen was man damit anrichten könnte. Klar gibt es schwarze Schafe unter den Mopedfahrern,- denen muss man aber gezielt mal begegnen und härter bestrafen. Streckensperrungen und son Kram bringen nix. Was kommt den als nächste Aktion ?? Fussballstadien schließen ( nehem immer wieder gerne dieses Beispiel von Vielen ), Gewalt, Lärm, Sachbeschädigung usw,- tja, Lobby halt oder ??? Ich kann Leute verstehen die vom Lärm genervt sind,- aber mal über die Art und Weise nachdenken bitte

  12. Hallo Marcus,
    gerade dieser Artikel zeigt doch sehr deutlich, wie stark die Seitenbetreiber differenzieren. Erstens ist die Quelle für den Artikel oben ein Motorrad-Magazin – eine Abstimmung von Motorradfahrern für Motorradfahrer. Zweitens wird hier eindeutig an vielen Stellen gesagt, dass der Adressatenkreis für die Kritik NICHT die 59% der Fahrer sind, die selbst von den schwarzen Schafen genervt sind. Es gibt viele, viele Stellen auf dieser Website, wo Betreiber und auch andere Kommentarschreiber hier ganz deutlich unterscheiden und betonen, dass es immer nur um diese schwarzen Schafe geht.

    Und außerdem um die Zubehörfirmen und Hersteller, die für mehr Krach tüchtig die Werbetrommel rühren und ein irres Geld auf Kosten unserer Gesundheit verdienen. Und um die lethargischen, von Lobbyisten beeinflussten Politikern und Behörden, die all das zulassen. Pauschalisiert? Ja, hier mit Recht. Weil die wenigen Politiker, die nicht nur reden, sondern sich auch kümmern kann man in ganz Deutschland an zwei Händen abzählen.

    Du sagst, dass Du Rücksicht nimmst. Dann rechne ich Dich zu den 59% vernünftigen Motorradfahrern, denen ich die Freude an Ihrem Hobby von Herzen gönne! Allzeit gute Fahrt! Und wenn Du auf eine Streckensperrung triffst, dann fluche bitte nicht auf die Anlieger. Lieber auf die Racer, Stunter, Poser, die das mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm zu verantworten haben. Und nur vorgeben, dasselbe Hobby zu haben wie Du!

    • Naja,- es gibt viele Bereiche wo Firmen auf Kosten unserer Gesundheit Geld verdienen,- bis hin zu Autoherstellern ist das ja durchweg anzutreffen. Traktoren, Busse,- Feinstaub…gesundheitsschädlich. Oh,- war da nicht was mit VW und den getürkten Abgaswerten. Wenn man ehrlich ist müsste man jeden Dieselfahrer der betroffenen Fahrzeuge oder Betreiber von Traktoren usw wegen vorsätzlicher Körperverletzung anzeigen und dafür sorgen dass die Fahrzeuge stillgelegt werden. Ich denke es gibt immer FÜR und WIEDER. Klar ist so ein Sound bei nem Auto oder Moped super. Ich selber fahre ein Motorrad welche bauartbedingt eher laut ist,- aber an Ortschaften, Pferden, Radfahrern usw kann ich durchaus leise fahren. So habe ich mir immer gedacht vernünftig gehandelt zu haben. Spinner werden wir immer wieder haben,-leider

      • Wir alle haben hier schon mitbekommen, dass Sie ein lautes Motorrad fahren. Warum müssen Sie immer auf andere zeigen, die auch laut sind, statt bei sich selber anzufangen?

  13. Zitat von Frank:
    „Ertragen diese Weicheier ihren eigenen Sound nicht, oder ist es am Ende der Fahrtwind der durch die hohle Birne pfeift und ihnen zu schaffen macht?“
    Zitat Ende

    Alleine die Diskussion zeigt das sich rein garnichts ändern wird.

    @ Frank: Wie kommen Sie dazu ALLE (und nichts anderes zeigt Ihr Kommentar) die nicht den original Auspuff fahren zu beschimpfen und über einen Kamm zu scheren? Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht, dass es Ihnen nur um die „schwarzen Schafe“ geht. Seien Sie wenigstens ehrlich und sagen das Sie Motorradfahrer generell nicht mögen. Dies kann mal problemlos an vielen Ihrer Kommentare belegen.
    Und jetzt können Sie mich gerne eines besseren belehren, auch wenn ich dies nicht glauben werde.

    Ich schrieb bereits an anderer Stelle, dass auch eine Menge Motorräder mit Originalauspuff selbst für mein Empfinden zu laut sind.

    Aber wie dem auch sei, ich verfolge diese Seite, die veröffentlichten Beiträge sowie die Kommentare nun schon eine ganze Zeit lang.

    Es gibt Menschen hier die eine Diskussion möchten, und es gibt die die immer und bei jeder Gelegenheit auf die bösen bösen Motorradfahrer schimpfen.

    Mein Fazit:
    Viele der Seitenbetreiber und derjenigen die unablässig auf uns (bewusst uns) Motorradfahrer schimpfen sind so voll Hilflosigkeit, Wut, Ärger das eine normale Diskussion nicht möglich sein kann und auch nicht möglich ist. Das geht soweit das hier auf dieser Seite den Motorradfahren der Tod gewünscht wird damit es endlich ruhiger wird.

    Da muss ich wirklich sagen, was sind sie alle bloß für Menschen, das sie anderen den Tod wünschen? Da fällt mir persönlich wirklich nichts zu ein.

    Es wird sich nichts ändern, solange beide Seiten nicht vernünftig einen Dialog führen, aber das ist ja aus Ihrer Sicht nicht möglich.
    Ich wurde schon des „Wunschdenkens“ bezichtigt, weil ich der Meinung bin das dieses Problem gelöst werden kann, wenn alle Verbände und die Politik dies wollen würde.

    Jaja… hören Sie auf… Ich will nichts hören von der ach soviel zitierten Lobby… HÖREN SIE ENDLICH AUF ZU SCHIMPFEN UND ZU BELEIDIGEN UND SUCHEN DEN DIALOG…

    Nur dann wird sich etwas ändern… Und auch nur dann, wenn Sie Ihre Wut und Ihre Hilflosigkeit in etwas positives verwandeln können.
    Es ist Ihr aller leben… Mit jeder Sekunde die sie sich über laute Motorräder aufregen, wird ihnen ein Stück ihres Lebens genommen…

    Ich weiß das ich mir jetzt vermutlich wieder einige Kommentare anhören darf, das ich ja nicht betroffen und das ich das ja nicht verstehen könnte usw. usw.

    Ich bin gespannt… Ändern wird sich aber nichts…
    Sie werden sich auch diesen Sommer wieder mit Lärm beschäftigen und sie werden auch diesen Sommer wieder Lebensqualität und -Zeit verlieren…

    So, ich weiß nicht was ich noch sagen soll, außer das es Schade ist, dass solche Diskussionen immer so enden müssen…

    Eine Sache noch in Richtung @Frank: Nein, auch ich stehe auf keiner Ihrer sogenannten Lohnlisten… Ich denke mal mit und sage es gleich, bevor mir dies, wie anderen hier auch schon, vorgeworfen wird…

    Euch allen einen schönen Tag…

    Encounter

  14. @Encounter
    Sie zitieren von mir

    Zitat von Frank:
    „Ertragen diese Weicheier ihren eigenen Sound nicht, oder ist es am Ende der Fahrtwind der durch die hohle Birne pfeift und ihnen zu schaffen macht?“
    Zitat Ende“

    Vielleicht sagen Sie mir mal, wo ich obigen Kommentar abgegeben haben soll, über den Sie sich so aufregen?

    Weiterhin schleudern Sie mir folgendes entgegen:
    „@ Frank: Wie kommen Sie dazu ALLE (und nichts anderes zeigt Ihr Kommentar) die nicht den original Auspuff fahren zu beschimpfen und über einen Kamm zu scheren? Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht, dass es Ihnen nur um die „schwarzen Schafe“ geht. Seien Sie wenigstens ehrlich und sagen das Sie Motorradfahrer generell nicht mögen. Dies kann mal problemlos an vielen Ihrer Kommentare belegen.“

    Ihre Aussage widerlege ich gerne mit einem eigenen Zitat wie folgt (Zu lesen weiter oben als Antwort an Marcus):

    „Du sagst, dass Du Rücksicht nimmst. Dann rechne ich Dich zu den 59% vernünftigen Motorradfahrern, denen ich die Freude an Ihrem Hobby von Herzen gönne! Allzeit gute Fahrt! Und wenn Du auf eine Streckensperrung triffst, dann fluche bitte nicht auf die Anlieger. Lieber auf die Racer, Stunter, Poser, die das mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm zu verantworten haben. Und nur vorgeben, dasselbe Hobby zu haben wie Du!“

    Und dazu stehe ich. Und wenn Sie sich trotzdem angesprochen fühlen, dann gehören Sie wohl nicht zu den 59% vernünftigen Motorradfahrern, die sich ebenfalls vom Krach genervt fühlen. Nein, dann gehören Sie wohl zum Rest.

    • Hallo Frank,

      den betreffenden Kommentar finde ich leider nicht mehr, ich bin mir aber zu 100 % sicher das dieser von Ihnen war…

      Genau das ist Ihr Problem, sie sagen schon wieder das ich dann wohl zu den 59 % anderen Motorradfahren gehöre.
      Ich empfehle Ihnen meinen Beitrag „Zwischenruf eines Bikers“ vom 22.07.2015. Zu finden im Archiv dieser Seite…

      Viel Spass beim lesen…

      Encounter

      • @Encounter

        Zitat: „den betreffenden Kommentar finde ich leider nicht mehr, ich bin mir aber zu 100 % sicher das dieser von Ihnen war…“
        100% sicher…ein Irrtum!?

        Zitat: „Genau das ist Ihr Problem…“
        Vielen Dank, dass Sie mich auf meine „Probleme“ aufmerksam machen. Darauf habe ich schon mein Leben lang gewartet.

        Zitat: „Ich empfehle Ihnen…“
        Ich empfehle Ihnen, sich zukünftig einfach zurückzuhalten.

  15. Sehr geehrte/r Encounter,

    ich lese hier auch schon eine Weile mit. Zu behaupten, dass hier irgendwer irgendeinem Motorradfahrer den Tod wünscht, das finde ich ganz schön frech! Ich bitte um genaue Stellenangabe, wo das denn bitte stehen soll!

    Wenn – wie Sie sagen – eine vernünftige Diskussion nicht möglich ist – warum haben dann die Seitenbetreiber Ihren beleidigend unsachlichen Post überhaupt freigegeben? Womit das Gegenteil dessen, was Sie sagen bewiesen wäre!

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