Die Heilbronner Stimme berichtet von einer Polizeikontrolle in den Löwensteiner Bergen. Die romantische Gegend mit extrem hoher Lärmbelastung auch durch die topografische Lage erlebte im vergangenen Jahr ein Zusammentreffen von Bikern und Motorradlärm-Gegnern: Eine Bürgerinitiative verlangte das Verbot eines Motorradtreffens. Jetzt ergreift die Polizei die Initiative: Obwohl nur ein kleiner Anteil der Biker kontrolliert werden konnte, stellten die Beamten zum Teil gravierende Mängel an deren Zweirädern fest. Etwa jedes fünfte Kraftrad wurde technisch derart verändert, dass die Betriebserlaubnis dafür erloschen war. Insbesondere tüftelten die Zweiradliebhaber an Auspuff- und Bremsanlagen herum – nicht nur zu Lasten der Umwelt sondern auch vor allem der Sicherheit, so die Polizei. Ein Biker gebärdete sich besonders rabiat: Er ignorierte eine Kontrollstelle, reagierte nicht auf die Haltesignale der Polizei sondern gab Gas und fuhr direkt auf einen Beamten zu. Um nicht von der Maschine erfasst zu werden, musste dieser zur Seite springen. Im Anschluss flüchtete der aus dem Raum Ellwangen stammende Biker mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Wüstenrot und gefährdete hierbei weitere Verkehrsteilnehmer.
Newsletter
Für weitere Informationen abonnieren Sie bitte unseren Newsletter.
Neuste Beiträge
- Vernetzungsveranstaltung Motorradlärm 27.10.23
- 12 Landkreise fordern, dass der Bund endlich etwas tut
- „Das große Knattern“ in Dresden – Anwohnern und Naturschützern stinken die Harley-Tage!
- Polizei-Spezialist zu Motorradlärm: „Eklatanter als der Dieselskandal“
- Lärmrohre vermessen Hotspots bundesweit
Letzte Kommentare
Hier in der Nähe war am Wochenende ein Harleytreffen. Wie sich die beiden Wochenendtage angehört haben, muss ich wohl nicht…
so kann man das sehen!
In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…
Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.