Ein schönes Dossier zum Thema Verkehrslärm in der Welt: Die Hälfte der Deutschen fühlt sich nach Umfragen durch Lärm immer mal wieder gestört, weitere acht Millionen Menschen empfinden das tägliche Getöse als stark einschränkend. Davon sind nach Schätzung des Bundesumweltministeriums 3,5 Millionen sogar einem potenziell gesundheitsgefährdenden Schalldruck ausgesetzt. Das Bundesverkehrsministerium stellt für Lärmschutzmaßnahmen jährlich 50 Millionen Euro zur Verfügung – viel zu wenig, glaubt etwa der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI): „Der Bund sollte die Mittel für den aktiven und passiven Lärmschutz – der gesellschaftlichen Bedeutung entsprechend – auf mindestens 100 Millionen Euro jährlich erhöhen“, forderte der Spitzenverband letztes Jahr. Gut angelegtes Geld, folgt man dem Verkehrswissenschaftler Helmut Holzapfel von der Uni Kassel. Er beziffert die volkswirtschaftlichen Schäden durch Lärm, vor allem aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen, auf jährlich rund zehn Milliarden Euro. Und da gibt es in all dem landesweiten Bemühen, den Lärm zu reduzieren und Menschen und ihre Gesundheit zu schützen auch eine Gegenbewegung, die Motorradlärm als Ausdruck der individuellen Persönlichkeit, Rasen am Rande und jenseits der SVO als Freizeitvergnügen und laute Auspuffe als Sicherheits-Argument (gegen das Übersehenwerden) ansehen. Hier gehts zum Beitrag.
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Hier in der Nähe war am Wochenende ein Harleytreffen. Wie sich die beiden Wochenendtage angehört haben, muss ich wohl nicht…
so kann man das sehen!
In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…
Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.