
Während bei uns lamentiert und diskutiert wird, führt die Schweiz eine Besteuerung besonders lauter Motorräder ein, wie das Portal acidmoto.ch exklusiv in seiner 1. April-Ausgabe meldet. (Acidmoto bedeutet übrigens frei übersetzt „ätzendes Motorrad“). Die Kreischkisten von Ducati mit 107 dB würden demnach beispielsweise fast 500 Franken Steueraufschlag pro Jahr mehr kosten (Ducati Panigale V4S: 1103 ccm, 157 kW, 107 dB, CHF 478.-). Das wäre dann Schweizer Pragmatismus, der die tatenlose EU und die Regierenden hierzulande in dieser Frage überholt. Vermutlich würde es trotzdem viele geben, die diesen dann „ganz superlegalen“ Lärm bezahlen würden – und dann auch glauben, ein Anrecht auf Belästigung zu haben. Das ätzende Motorrad sieht die „neue Regelung“ freilich kritisch (wie sonst auch): „Unser schönes Land zeigt einmal mehr, dass es generell gegen alles ist, was motorisiert ist und den geringsten Lärm erzeugt“. Mit „geringstem Lärm“ können die Ätzer die Ducati (aus dem immer wieder umwelt-vorbildlichen Hause Audi) kaum gemeint haben? Auch wenn es sich bei dieser Meldung um eine 1. April-Ente handeln könnte – vielleicht wird es ja wahr? Wir melden es, wenn sich die Quellenlage verfestigt.
Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.