Es donnert und grollt in den Naherholungsgebieten und in den Städten – getunte Autos und Motorräder auch in Baden-Württemberg – und zwar nicht nur im Schwarzwald. Der Südwestrundfunk (SWR) sprach mit Anwohnern und Gastronomen im Rems-Murr-Kreis, in Althütte im Schwäbisch-Fränkischen Wald und am Ebnisee. Mit dabei auch Reinhard Muth vom Arbeitskreis Motorradlärm im BUND. Bei gutem Wetter treffen Naherholung und „Naherholung auf zwei Rädern“ zusammen – wie im Beitrag wieder mal klar wurde, tragen beide Parteien zuweilen Ohrenstöpsel, die einen unterm Helm, die anderen auf der Terrasse. Und noch mehr: In den Gesprächen wird klar, dass es mal wieder keiner gewesen sein soll, weder der interviewte Motorradfahrer mit Tinnitus noch der interviewte BMW-Tuner mit Kleinkind. Staatssekretärin Gisela Splett bringt die Forderungen der Lärmopfer auf den Punkt: eine echte und nachvollziehbare Lärmgrenze für Motorräder. Der Filmbeitrag von Alexandra Müller lässt sich in der SWR Mediathek nachverfolgen. Der Landkreis Rems-Murr im Einzugsgebiet von Stuttgart und Heilbronn hat es übrigens außer zum einem Aufkleber mit einer Selbstverpflichtungserklärung nicht allzu weit gebracht im Kampf gegen Lärmen und Raserei.
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Hier in der Nähe war am Wochenende ein Harleytreffen. Wie sich die beiden Wochenendtage angehört haben, muss ich wohl nicht…
so kann man das sehen!
In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…
Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.