Klappenauspuffanlagen sind ein großes Lärm-Ärgernis. Das Umweltbundesamt (UBA) hat deshalb in einem Forschungsvorhaben das Thema Sound-Design mittels dieser Technik im Detail untersuchen lassen. Im jetzt veröffentlichten 1. Teil werden im Rahmen einer Marktübersicht die Möglichkeiten des Sounddesigns bei Kraftfahrzeugen beschrieben und analysiert, sowie die Relevanz für den Kfz-Markt und die Verwendungsgründe ermittelt. Ferner werden die rechtlichen Vorgaben im Zusammenhang mit dem Sounddesign für Pkw und Motorräder untersucht (vor allem die Richtlinien der UNECE UN-Regelung Nr. 51.03, UN-Regelung Nr. 41.04, UN-Regelung Nr. 138). Der erste Teil lässt sich hier herunterladen. In einem Folgevorhaben sollen Handlungsoptionen für den Gesetzgeber aufgezeigt werden.

Kommentar: Fader Beigeschmack einer ansonsten wichtigen Studie: Leider wurden mit der Erstellung wieder ausschließlich Prüfinstiutute beauftragt, die in hoher Abhängigkeit von der Fahrzeugindustrie arbeiten. Im Dokument schätzen die Verfasser dann (ohne Quelle) den Anteil der Auspuffklappen auf 10 Prozent am Gesamtfuhrpark der Motorräder. In Anbetracht der Tatsache, dass beispielsweise auch das meistverkaufte Deutsche Motorrad ebenfalls über Auspuffklappen zulassungsfähig gemacht wird (BMW GS) halten wir diese Schätzung für nicht realistisch.

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Letzte Kommentare
  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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