BI Motorradlärm Weserbergland e.V. trifft MdB Helge Limburg (Grüne) auf Sommertour in Delligsen
Im Rahmen seiner Sommertour traf sich der grüne Bundestagsabgeordnete mit der Bürgerinitiative gegen Motorradlärm Weserbergland e.V. Gemeinsam mit dem Gemeinderatsmitglied Juliane Kirk-Siebke informierte sich Limburg über die Lärmbelastungen, denen die Anwohnerinnen der Durchgangsstraße, aber auch Bewohnerinnen weiter hinten liegender Straßen in Grünenplan, aber auch an anderen Hotspots im Weserbergland ausgesetzt sind. „Das Problem sind nicht nur die „getunten“ Maschinen, sondern auch die große Menge an legal zum Teil extrem lauten Motorrädern an vielen Strecken“, erklärten die Vorstandsmitglieder des Vereins.
Die kürzlich veröffentlichte große Studie aus Baden-Württemberg mit Langzeitmessungen an rund hundert belasteten Strecken habe diesen hohen Anteil besonders lauter Fahrzeuge aktuell wieder eindrucksvoll belegt. Der ständige Lärm, der nicht nur die Lebensqualität zerstöre, sondern die Gesundheit schädige, sei für viele Betroffene zum absolut elementaren Problem geworden: „Lärm ist laut WHO das Umweltproblem mit der zweithöchsten Krankheitslast. Darauf muss die Politik endlich angemessen reagieren“, so die Bitte der beiden Vorstandsmitglieder an den Bundestagsabgeordneten.
„Eine Obergrenze für den Lärm von Motorrädern im Realbetrieb ist unbedingt notwendig.“ Limburg versprach, sich auf Bundesebene für verbindliche Lärmgrenzen einzusetzen. Außerdem sagte er zu, sich dafür einzusetzen, es Kommunen zu erleichtern, regional „Best Practice Modelle“ als Pilotprojekte zum Schutz der Anwohner*innen durchzuführen, wie zum Beispiel „Lärmpausen“, „Lärmtrichter“ oder regionale Lärmobergrenzen usw. Auch eine kritische Begleitung der Messergebnisse der seit kurzem installierten ersten Lärmtafeln wurde zugesichert. Ob das gelinge, hänge allerdings auch vom Ausgang der Landtagswahl am 9.Oktober ab. Die Grünen würden sich jedenfalls auf Landesebene auch weiterhin für aktiven Lärmschutz einsetzen, bekräftig
3 Responses
Voll einverstanden,
Nur mal kurz zum Narrativ:
„Das Problem sind nicht nur die „getunten“ Maschinen, sondern auch die große Menge an legal zum Teil extrem lauten Motorrädern an vielen Strecken“
Bitte personenbezogen formulieren:
„Das Problem sind nicht nur die Fahrern „getunter“ Maschinen, sondern auch die große Menge an zum Teil extrem lauten Motorradfahreren auf legale Fahrzeugen an vielen Strecken“
Die *Fahrweise* ist das größtes Problem.
Ich kann Sie verstehen und Sie haben recht, Motorräder machen im Schnitt mehr Lärm als Autos.
Daran kann aber nur der Gesetzgeber in Abstimmung mit der EU etwas ändern!
Den Motorradfahrern mit Fahrverboten und Verachtung zu begegnen ist sicherlich nicht der richtige Weg!
https://www.motorradonline.de/ratgeber/euro-4-und-auspuffklappen-aufklaerungsarbeit/
Mir geht es nie um „Die Motorradfahrer“, sondern um die, welche absichtlich Lärm erzeugen und mit ihrem Fahrstil zeigen, dass sie sich jenseits aller Regeln sehen.
Für diese, und das sind nicht wenige, habe ich nur Verachtung übrig. Und weil der Gesetzgeber sie nicht rausfiltern will oder kann, bleiben halt nur Sperrungen und Verbote. Ich sehe eine Chance zur Verbesserung nur darin, die Tatwerkzeuge abzuschaffen, Verstand und Eigenverantwortung haben die Raser und Lärmer abgeschaltet. Wie auch auf anderen Gebieten haben die Anständigen unter den Gesellschaftsunverträglichen zu leiden.