In Hückeswagen (Oberbergischer Kreis, Regierungsbezirk Köln) ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung. Während motorisierte Erholungssuchende auf zwei Rädern den Lärm in die Region tragen und sich am Beverdamm zum entspannten Benzingespräch treffen, fühlen sich Anwohner und Erholungssuchende von den Ledertouristen akustisch belästigt. Die Umgehung der Lärmnormen durch die Motorrad-Hersteller und die (meist legalen) Manipulationen der Krad-Besitzer mit dem Ziel zu lärmen tragen Früchte: Die Naherholungs-Region ist in hohem Maße lärmverseucht. Die Verwaltung versucht sich an halbgaren Sicherheitskonzepten, ohne den Kern der Sache zu erkennen: Für die Motorradhersteller sind die alten und neuen Lärmnormen kein Problem – jedenfalls nicht, wenn es darum geht, die Wünsche der Kundschaft nach Auspufflärm zu befriedigen. Lebensqualität und Gesundheit der Anwohner sind Nebensache – zur Ursachenforschung möge man sich nach Brüssel begeben, dort sei man für die Zulassungsnormen zuständig. Wasser auf die Mühlen der EU-Skeptiker.
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Letzte Kommentare
Hier in der Nähe war am Wochenende ein Harleytreffen. Wie sich die beiden Wochenendtage angehört haben, muss ich wohl nicht…
so kann man das sehen!
In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…
Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.