Die Kreiszeitung (Landkreis Nienburg) berichtet am 23.8.2012 aus Hoya (Niedersachsen) von einer Bürgerinitiative an der Kreisstraße 136: „In einem gemeinsamen Schreiben haben sich 51 Anwohner mit einer Beschwerde an das Landesverkehrsministerium gewandt. Hans-Werner Schwarz (Landtagsvizepräsident und Wahlkreisabgeordneter (FDP) habe sich gar nicht geregt, die Antworten aller anderen seien unbefriedigend.“
Anmerkung der Redaktion: Diese Reaktion ist nicht ganz untypisch: Zunächst einmal (das sind Erfahrungswerte der VAGM) wird das Problem kleingeredet und man versucht dem Bürgerprotest ins Leere laufen zu lassen.
In Zeitschriften und im Internet werde die Strecke von Biker zu Biker empfohlen. „Es ist jedes Jahr mehr geworden mit dem Lärm“, sagt Luise Alfke-Gehrmann. Und Dietrich Rönitz ergänzt: „Wenn die beschleunigen, gehen die Maschinen vorne richtig hoch.“ Viele Biker führen die Strecke nicht nur einmal, sondern pendelten drei, vier, fünf Mal zwischen Asendorf und Hoyerhagen.
Bürgermeister Wolfgang Rustemeyer betont: „Wir haben nichts gegen Motorradfahrer, wohl aber gegen Motorradlärm.“ Die Fahrer sollten sich an die Regeln halten. „Wenn jemand die festgelegte Geschwindigkeit von 70 km/h einhalten muss, entsteht keine Lärmbelästigung“, sagt Rustemeyer. An diesem Punkt möchten die Anwohner ansetzen. Sie fordern in erster Linie eine verstärkte Kontrolle der Strecke. Um die Schwierigkeiten wissen sie: Es bedarf spezieller Messgeräte und zusätzlichen Personals. Denn weil Motorräder vorne kein Nummernschild haben, hilft ein Beweisfoto wenig – die geblitzten Fahrer müssen sofort angehalten werden.“
Noch keine Kommentare